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China: Immer mehr Unternehmen an Industrie 4.0 interessiert

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 26. April 2017
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Fast 80 Prozent der chinesischen Unternehmen glauben, dass die Industrie 4.0 ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern wird – ein weit höherer Anteil als in den entwickelten Ländern. Ein am Wochenende von McKinsey veröffentlichter Bericht liefert noch weitere Zahlen.

Die Studie, für die 130 Führungskräfte aus verschiedenen Unternehmen in einer ganzen Reihe von Branchen befragt wurden, kommt zu dem Ergebnis, dass über 76 Prozent der Befragten in China glauben, dass „Industrie 4.0" ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen wird.

Das waren deutlich mehr als die 57 Prozent der befragten Manager aus den USA, Deutschland (50%) und Japan (54%).

In dem Bericht heißt es, dass die chinesischen Privatunternehmen mit 86 Prozent den höchsten Grad an Optimismus zeigten, verglichen mit 73 Prozent der Befragten in staatseigenen Unternehmen.

Darüber hinaus erwarten die chinesischen Hersteller, dass Industrie 4.0 ihnen mehr Einnahmen und Kosteneinsparungen in Höhe von mehr als 15 Prozent bringen wird – ein Niveau, dass das übersteigt, was in anderen Märkten beobachtet wurde.

Trotz des offensichtlichen Hypes sind viele Führungskräfte sehr besorgt bezüglich ihrer Fähigkeit, Industrie 4.0-Strategien umzusetzen. Nur 57 Prozent der chinesischen Unternehmer glauben, darauf gut vorbereitet zu sein – verglichen mit 71 Prozent in den USA und 68 Prozent in Deutschland, so der Bericht.

Staatliche Unternehmen in China scheinen die größten Vorbehalte hinsichtlich ihrer Vorbereitung auf Industrie 4.0 zu haben: nur 44 Prozent sagten, dass sie dafür bereit seien, verglichen mit 68 Prozent der Führungskräfte von Privatunternehmen.

Der Optimismus unter den Privatunternehmen können auf die für sie dringende Notwendigkeit, ihre Effizienz und Qualität zu erhöhen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, zurückzuführen sein. Oder aber auch auf die – verglichen mit den Staatsbetrieben – größere Flexibilität bei der Senkung der Arbeitskosten.

Die Unsicherheit, die die chinesischen Hersteller bezüglich der Industrie 4.0 ausdrücken, könne aus ihrer mangelnden systematischen Herangehensweise an die Umsetzung solcher Initiativen herrühren, heißt es in dem Bericht.

Nur 9 Prozent der chinesischen Hersteller haben klare Verantwortlichkeiten für diesen Prozess zugeordnet, verglichen mit 22 Prozent in den USA und in Deutschland und 31 Prozent in Japan.

Nur 6 Prozent der chinesischen Unternehmen haben einen klaren Plan dafür – ein krasser Gegensatz zu Unternehmen in den USA (33%), in Deutschland (35%) und Japan (21%).

Der Bericht wurde auf der Eröffnungsfeier des Beijing Digital Centers an der Tsinghua-Universität veröffentlicht.

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