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Drei Großstadtgebiete fallen durch Verschmutzungskontrolle

(German.china.org.cn)
Donnerstag, 13. April 2017
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Laut den Untersuchungen einer hochrangigen Kontrolle wurde den Stadtregierungen von drei der bevölkerungsreichsten Städte Chinas mitgeteilt, dass unzureichende Verschmutzungskontrollen durchgeführt und "grüne" Ziele nicht erreicht wurden.

Im Rahmen der zweiten Runde von Provinzinspektionen, die seit letztem November laufen, untersuchten Teams unter der Leitung des Staatsrats die Städte Beijing, Shanghai und Chongqing. Am Mittwoch wurden die Ergebnisse vom Ministerium für Umweltschutz veröffentlicht.


Der Smog in Shanghai

Obwohl die Probleme in den jeweiligen Städten variierten, lag die Gemeinsamkeit aller Berichte darin, dass die Stadtregierungen Maßnahmen zur Verschmutzungskontrolle nicht ordnungsgemäß umgesetzt hatten.

Die schwersten Verstöße wurden wohl in Shanghai gefunden. Dort hatten die Kontrolleure entdeckt, dass die lokalen Behörden das Ziel verfehlten, bis Ende letzten Jahres alle illegalen Bautätigkeiten zu stoppen und illegale Fabriken zu schließen.

In der Gemeinde Fengcheng alleine waren 976 unlizenzierte Holzverarbeitungsfabriken noch in Betrieb sowie 31 von 46 illegalen Baustellen, die seit Anfang des Jahres 2016 im Visier standen, so der Inspektionsbericht.

„In Shanghai war eine Flaute in der Umweltschutzarbeit zu sehen und Standards waren gesunken“, teilte das Ministerium in einer Bekanntmachung am Mittwoch mit.

Die Stadt, die als wichtiger Wirtschaftsstandort gilt, hat 24 Millionen Einwohner.

Auch in Beijing, mit einer Bevölkerung von 21 Millionen, stellte man während der Kontrollen Versäumnisse bei der Erreichung von Reduktionszielen fest.

Für das letzte Jahr sei geplant gewesen, die Behandlung von 19 schwer verschmutzten Flüssen abzuschließen, doch nur die Arbeit an einem Fluss konnte im Dezember fertiggestellt werden, so die Bekanntmachung.

Im Beijinger Stadtteil Shunyi wurden im zweiten Jahr in Folge die PM2,5-Reduktionsziele verfehlt.

PM2,5 beschreibt Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer, die gesundheitsschädlich sein können.

Die Inspektoren bemängelten in den drei Städten zudem ein schwaches Management der Verschmutzungskontrolle.

In Shanghai stellte man außerdem eine unzureichende Strafverfolgung fest. Die Bußgelder seien zu niedrig, um die Umweltsünder abzuschrecken und darüber hinaus waren 800 Unternehmen, die aufgrund ihrer Emissionen schließen sollten, immer noch in Betrieb.

In Beijing waren im Stadtteil Daxing noch rund 10.000 kleine Unternehmen aktiv, die der Stadt im Jahr 2016 den ersten Platz für die schlimmste Luftverschmutzung einholten.

Und in der 30 Millionen-Stadt Chongqing stehen rund 100.000 Farmen, von welchen ein Großteil noch nicht einmal im Verbesserungsplan für die Reduzierung der Verschmutzung aufgelistet wurde. Wie es in der Bekanntmachung heißt, würden jährlich 28 Millionen Metrische Tonnen an Abfall von diesen Farmen unbehandelt entsorgt.

Zusätzlich befanden die Inspektionsteams, dass die Wasserverschmutzung in manchen Teilen der drei Städte zugenommen habe.

Alle 6063 Verstöße, die die Inspektoren aufgeführt hatten, wurden von den drei Stadtregierungen behandelt.

Rund 3542 umweltverschmutzende Unternehmen wurden aufgefordert, ihre Verschmutzungsprobleme zu korrigieren. In den drei Städten wurden 61 Menschen, die für die Probleme verantwortlich sind, festgenommen.

Wie der Umweltminister Chen Jining im März erklärte, hätten die hochrangigen Umweltinspektionen aus dem letzten Jahr bei der Kontrolle der Verschmutzung geholfen. Die übrigen 15 Provinzen würden in diesem Jahr untersucht. Im letzten Jahr startete China ein Pilotprogramm und zwei Inspektionsrunden, wobei 16 Provinzregionen untersucht wurden.

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