In China gab es Ende 2016 genau 131 private Startups im Wert von über einer Milliarde Dollar – fast das Doppelte des Vorjahres, so ein Beamter des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie.

Zhang Zhihong, Direktor des „Torch High Technology Industry Development Center", sprach am Wochenende während der Eröffnung eines Forschungsinstituts für kleine und mittlere Unternehmen in Tianjin über die außergewöhnlichen Startups.

Er verwendete den Begriff „Einhörner", der von chinesischen Beamten eher selten verwendet wird und der sich auf nicht börsennotierte, junge Unternehmen mit einem Marktwert von über einer Milliarde US-Dollar bezieht, die privat finanziert werden.

Chinas „Einhörner" sind demnach über 16 insgesamt Städte verteilt, die meisten von ihnen findet man jedoch in Beijing, Shanghai, Shenzhen und Hangzhou. Bei der Mehrheit von ihnen handele es sich um innovationsgetriebene Hightech-Unternehmen, so Zhang.

In einem aktuellen Bericht des Torch Center heißt es, dass die Hälfte der chinesischen Einhörner in Beijings Zhongguancun ansässig seien, der Heimat von Chinas drei Super-Einhörnern im Wert von je über 10 Milliarden US-Dollar: Xiaomi, Didi Chuxing und Meituan.

Etwa ein Drittel der Einhörner Zhongguancuns wurde nach 2014 geboren. Sie konzentrieren sich laut dem Bericht „Entwicklung von Chinas Einhorn-Unternehmen 2016" auf vier Bereiche: E-Commerce, Kultur und Unterhaltung, Internet-Finanzen und Transport.

Tatsächlich werde Zhongguancun hinsichtlich der Konzentration von Tech-Einhörnern weltweit nur vom Silicon Valley übertroffen, heißt es in dem Bericht.

Zhang sagte, dass innovationsfreundliche Rahmenbedingungen, gute Richtlinien und gute Dienstleistungen der Schlüssel zum Wachstum der Einhörner seien.

„Einhörner sind zu einem wichtigen Motor zur Erhaltung eines mittleren Wachstums und zur Umgestaltung der Industrie geworden", sagte Zhang. „Ihre Entstehung ist ein Schlüssel zur Entwicklung der Sharing-, Smart- und Plattform-Ökonomie."