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Zahl der chinesischen Auslandsschüler wächst rasant

(German.people.cn)
Dienstag, 28. März 2017
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Immer mehr chinesische Eltern wollen ihre Kinder ins Ausland schicken, damit sie dort das Gymnasium besuchen. Diese Tendenz fand auch während der diesjährigen NVK- und PKKCV-Tagungen viel Beachtung. Wie entstand dieser Trend, und welche Schwierigkeiten treten auf?

Gymnasien in Europa und Nordamerika werden immer beliebter

Laut Huang Jinjie, dem Generaldirektor der High-End-Dienstleistungsabteilung des Qide-Konzerns für Schüler und Studenten, die zum Studium ins Ausland gehen möchten, ist der Wettbewerb um Schulplätze an US-Eliteschulen viel heftiger als bei der Bewerbung um einen Studienplatz an US-Eliteuniversitäten. Eine der Top-50 Highschools in den Vereinigten Staaten erhält jedes Jahr durchschnittlich 250 Anträge chinesischer Schüler, von denen schließlich nur zwei oder drei eine Zulassungsbescheinigung erhalten.

Der heftige Wettbewerb hat seine Ursache im raschen Zuwachs der Anträge. Chinesische Eltern schenken den Gymnasien in den USA oder Großbritannien eine immer größere Aufmerksamkeit und die Dienstleistungfirmen für ein Auslandsstudium bemühen sich um mehr Kunden.

Der erfolgreiche Studienalltag im Ausland ist wichtiger als die Zulassungsbescheinigung

Huang Jinjie sagte: „Die Zulassungsbescheinigungen zu bekommen ist nicht das Hauptziel. Wir hoffen, dass die chinesischen Schüler im Ausland ein erfolgreiches Studienleben voller Mut und Selbstvertrauen führen.“

Zhong Wenhao, ein chinesischer Schüler an einer Highschool in Traverse City in den USA, beschrieb seine Schwierigkeiten am Anfang des Auslandsaufenthatlts: „Einmal habe ich mich verlaufen. Ich war damals sehr ängstlich. Ohne Handy konnte ich nicht mit meinen Lehrern oder Mitschülern telefonieren. Dann habe ich die Passanten gefragt und zum Glück endlich den Rückweg zum Wohnheim gefunden.“ Für Zhong war das wichtigste nach seiner Ankunft in den USA die Erlernung der Selbständigkeit. Er musste lebensnotwendige Fähigkeiten erlernen und gut mit seinen ausländischen Lehrern sowie Mitschülern auskommen. Bei Schwierigkeiten kann er sich nicht zurückziehen, sondern muss die Probleme aktiv lösen.

Für Li Hanlin, ein Schüler in Großbritannien, ist die Sprachbeherrschung und –benutzung die größte Herausforderung. „Am Anfang konnte ich mich nicht gut anpassen und kommunizierte sehr wenig mit ausländischen Freunden. Später versuchte ich, mehr Kontakte zu knüpfen. Ich bemerkte, dass es nicht auf die Richtigkeit der Grammatik ankommt, sondern darauf, dass andere mich verstehen können.“, sagte Li.

Transformation der Denkweise und selbständiges Lernen

Gut auf Englisch kommunizieren zu können ist bei weitem nicht genug. Ein Zuständiger des britischen Internatsvereins bemerkte: „Für chinesische Schüler ist der Wechsel ihrer Denkweise am schwierigsten.“ Er sagte weiterhin, dass jede britische Gymnasialklasse aus etwa zwanzig Schülern besteht. Jeder Schüler hat sein eigenes Zimmer und führt ein relativ selbständiges Lernleben, was sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Man kann die ruhige Umwelt genießen, aber auch immer fauler werden.

Zhong Wenhao bekräftigte die Bedeutung der Selbstbeherrschung. „Im Ausland kritisieren die Lehrer dich nicht, wenn du die Hausaufgaben nicht abgibst, aber dein GPA (Notendurchschnitt) wird stets sinken. Du musst noch die praktische Erfahrung sammeln, indem du als Freiwilliger arbeiten kannst. Dabei kannst du die große Mühe anderer Leute erleben.“, sagte Zhong.

Shi Yifang, eine chinesische Lehrerin an einer US-Highschool, schlug vor, dass sich chinesische Schüler vor ihrer Auslandsreise gute Lern- sowie Lebensgewohnheiten aneignen und im Ausland jeden Tag einen Plan machen.

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