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Adoptierte US-Amerikanerin auf der Suche nach ihren leiblichen Eltern

(German.people.cn)
Montag, 27. März 2017
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Die Suche der Yale-Studentin Jenna Cook nach ihren biologischen Eltern in China hat für großes Aufsehen in ihrer Heimatstadt Wuhan gesorgt. 50 Familien haben sich auf einen lokalen Zeitungsartikel gemeldet.

Vor ihrer Ankunft in China hatte die Yale-Studentin nicht geahnt, dass die Suche nach ihren Wurzeln so viele Menschen in der Stadt Wuhan berühren würde: 50 Familien meldeten sich in der Hoffnung, dass sie ihre ausgesetzte Tochter sein könnte.

Jenna Cooks Geschichte begann am 24. März 1992, als sie als Säugling in der Nähe einer Bushaltestelle in Wuhan, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei, ausgesetzt wurde. Sie wurde daraufhin in ein gemeinnütziges Kinderheim gebracht, um dort betreut werden.

Im Juni desselben Jahres verließ sie Kinderheim wieder und erhielt von ihrer US-amerikanischen Adoptivmutter Margaret Cook den Namen Jenna. Margaret Cook arbeitete damals als Grundschullehrerin im US-Bundesstaat Massachusetts.

Jenna war eines der ersten 200 chinesischen Kinder, die von US-amerikanischen Familien adoptiert wurden. Schätzungen zufolge fanden rund 80.000 Kinder, vor allem Mädchen, aus Chinas Kinderheimen in den Vereinigten Staaten Adoptiveltern.

Jenna wusste immer, dass sie adoptiert war. Ihre Adoptivmutter Margaret Cook versuchte stets ihr Bestes, um für Jenna und ihre jüngere Schwester zu sorgen, die ebenfalls aus China adoptiert wurde. Margaret Cook lernte Chinesisch und viel über China. Sie suchte zudem Kontakt mit anderen Familien mit ähnlichen Adoptionserfahrungen.

Beide Töchter entwickelten den Wunsch, ihre leiblichen Eltern zu finden. Mit 20 Jahren begann Jenna Cook dann ein Jurastudium an der Universität Yale, wo sie ein Stipendium für eine Reise nach China erhielt, um im Rahmen einer akademischen Studie ihre Eltern zu suchen. Begleitet von ihrer Adoptivmutter reiste Jenna 2012 nach Wuhan und schaffte es, ihre Geschichte in den lokalen Zeitungen zu veröffentlichen. Der Artikel erregte großes öffentliches Interesse.

Dutzende von Familien meldeten sich, dass Jenna ihre Tochter sein könnte. 50 von ihnen behaupteten, ein Kind auf der Straße ausgesetzt zu haben, wo Jenna im März 1992 gefunden wurde.

Jenna Cook empfand die 50 Familien beim Treffen allesamt als nett und rücksichtsvoll. Jede Familie behandelte Jenna, als wäre sie ihre Tochter. Sie fragten Jenna über ihr Leben und wollten wissen, ob für sie gut gesorgt worden war. Die DNA-Tests an den 37 Familien, welche von den 50 ausgewählt wurden, zeigten jedoch keine genetische Übereinstimmung.

Berichten zufolge hat Jenna eine Probe ihrer DNA der Polizei in Wuhan überlassen, um auf diese Weise eine mögliche Wiedervereinigung in der Zukunft zu ermöglichen.

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