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Xi: Inklusivere und gerechtere Globalisierung

(German.people.cn)
Montag, 27. März 2017
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Staatspräsident Xi Jinping richtete sich schriftlich an die Teilnehmenden des Bo’ao-Forums und rief dazu auf, gemeinsam einen dynamischeren, inklusiveren und nachhaltigeren Globalisierungsprozess voranzubringen.

Sitzung des „10. Jubiläums der Subprime-Krise – Ein Rückblick“ auf dem Bo’ao-Forum für Asien 2017 in Bo’ao in der chinesischen Inselprovinz Hainan am 26. März. (Foto: Xinhua)

Chinas Staatspräsident Xi Jinping sandte zur Eröffnung des Bo’ao-Forums für Asien einen Brief mit Grußworten, in welchem er dazu aufrief, dass die Vorteile der Globalisierung und der Wohlstand mehr Menschen zum Vorteil gereichen sollen.

In- und ausländische Regierungsvertreter, Wissenschaftler und Geschäftsleute, die an dem jährlich stattfindenden Forum in der Provinz Hainan teilnahmen, erkannten Beobachtern zufolge nicht nur Chinas Bedeutung bei der Verteidigung der Globalisierung an, sondern auch jene für das Mobilisieren koordinierter Anstrengungen, um Probleme anzugehen und die Schwächen des globalen Wirtschaftssystem zu beheben. Das Forum endete am Sonntag.

In seinem Brief rief Xi Jinping die Teilnehmenden dazu auf, ihre Weisheit zu bündeln, um die großen Probleme der Welt und der Regionalwirtschaften anzugehen und um einen dynamischeren, inklusiveren und nachhaltigeren Globalisierungsprozess voranzubringen. Laut Xi spiegelt das Thema des Forums „Globalisierung und Freihandel – Die Perspektiven Asiens“ das große Interesse wider, welches die internationale Gemeinschaft, insbesondere Asien, der Angelegenheit schenkt. Der Staatspräsident lobte die Rolle des Forums beim Erreichen eines asiatischen Konsenses, der Förderung der asiatischen Zusammenarbeit und der Erhöhung des asiatischen Einflusses seit Gründung des Forums vor 16 Jahren.

Chinas Vize-Ministerpräsident Zhang Gaoli betonte in seiner Grundsatzrede, dass asiatische Länder gemeinsam eine inklusivere Globalisierung vorantreiben sowie an einer ausgewogenen und gerechten Entwicklung und der Reform der globalen Wirtschaftsregierung arbeiten sollten.

Die Teilnehmer des Forums erkannten die Globalisierung als eine unausweichliche Entwicklung an sowie als eine natürliche Konsequenz der wissenschaftlichen Durchbrüche und des technischen Fortschritts. Sie habe es vielen Ländern ermöglicht, bedeutende wirtschaftliche und soziale Fortschritte zu machen.

Es wurden jedoch auch dringende Angelegenheiten, wie die sich ausweitende Ungleichheit und die Fragmentierung des globalen Handels, angemerkt, welche bei der Liberalisierung des Handels und der Investitionstätigkeiten nicht vernachlässigt werden sollten.

In einer gemeinsamen Erklärung stellten sich die Teilnehmer des Forums gegen das Rückgängigmachen der Globalisierung, da dies die Probleme nicht lösen könne. Stattdessen könnten so dem Weltwirtschaftswachstum potentiell neue Herausforderungen bereitet werden. Sie einigten sich darauf, dass die Welt den Globalisierungstrend fortsetzen und eine Reform der globalen Ordnungspolitik umsetzen müsse.

Der ehemalige französische Ministerpräsident Jean-Pierre Raffarin sagte, dass der Multilateralismus die Inklusivität der Globalisierung erhöhen sollte und warnte vor den „ewig wachsenden“ bilateralen Interaktionen, welche Handelsungleichgewichte verursachen. „Wir sehen eine Tendenz von Ländern, die multilateralen Systeme wie die Vereinten Nationen zu umgehen. Wenn wir die Inklusivtät der Globalisierung sicherstellen wollen, brauchen wir multilaterale Abmachungen mit allen Teilnehmern an einem Tisch“, so Raffarin.

Hans-Paul Bürkner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Boston Consulting Group, einem globalen Unternehmen mit Sitz in den USA, sagte, dass die Globalisierung der Mehrheit der Menschen auf der Welt geholfen habe und alle Länder gemeinsam daran arbeiten sollten, den fairen Handel zu fördern und den Herausforderungen der Globalisierung zu begegnen. „Im Zuge der steigenden Spannungen und protektionistischen Maßnahmen müssen wir uns weiter öffnen und den fairen Austausch von Waren und Dienstleistungen ermutigen, wie es auch Staatspräsident Xi Jinping erwähnte, [...] und eine Win-Win-Situation sicherstellen.“

Während er die positive Rolle der Globalisierung anerkannte, merkte der nepalesische Ministerpräsident Pushpa Kamal Dahal auch die Ungleichgewichte bei den erreichten Vorteilen an. Diese werden durch die Äußerungen von jenen Menschen in einigen Ländern verdeutlicht, die sich marginalisiert fühlen. Er sagte, dass Asien eine ideale Region sei, um die nächste Phase der Globalisierung anzuleiten und dass die zukünftigen Bemühungen sich darauf konzentrieren sollten, die Inklusivität zu erhöhen, um die Einteilung der Menschen in Gewinner und Verlierer zu vermeiden.

Teilnehmer des Forums sagten, dass sie sich einig seien, ihre Bemühungen um strukturelle Reformen zu verstärken, Innovationen zu fördern, um neue Geschäfte und Arbeitsplätze zu kreieren und effektive Maßnahmen zu ergreifen, um mit den Kosten des Freihandels umzugehen. So könnten die Probleme der globalisierten Welt gelöst werden.

Jin Liqun, Präsident der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank, sagte, dass eine Schuldzuweisung an die Globalisierung in niemandes Interesse liege und Regierungen ihre sozialen und wirtschaftlichen Maßnahmen verbessern sollten, um die Nachteile der Globalisierung anzugehen, wie beispielsweise den Verlust von Arbeitsplätzen in einigen Sektoren.

Der ehemalige US-Handelsminister Carlos Gutierrez wies darauf hin, dass Regierungen ihren Fokus auf die rasante Entwicklung von Robotertechnik und Automatisierung legen sollten, statt die Globalisierung als Ursache für Arbeitslosigkeit verantwortlich zu machen. „Die größte Gefahr der Zukunft sind nicht Handel und Globalisierung sondern die Robotertechnik, da sie Millionen von Arbeitsplätzen abbauen könnte. [...] Regierungen sollten Menschen weiterbilden, die ihre Jobs verlieren, damit sie neue Fertigkeiten erlernen, die wichtig für die Zukunft sind“, so Gutierrez.

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