China hat in der Tiefseeforschung einen wichtigen Durchbruch erzielt. Ein Team aus Wissenschaftlern kehrte am Donnerstag von einer Erkundungsmission im Westpazifik zurück. Dort erforschte das Team den Marianengraben, die tiefste Stelle des Weltmeeres, wie die Chinesische Akademie der Wissenschaften am Donnerstag bekannt gab.

Während der 68-tägigen Expedition erkundete China als erstes Land weltweit die Bodenoberfläche des Challengertiefs mit einem Meeresboden-Seismographen. Am Donnerstag kehrte das Team nach Sanya zurück.

Chinas Unterwassertauchboot Haiyi erreichte bei der Expedition eine Tauchtiefe von 6.329 Metern. Das unbemannte Tauchboot Haidou tauchte fünf Mal in eine Tiefe von mehr als 10.000 Metern und erreichte dabei den Meeresgrund der Challenger-Tiefe auf 10.886 Metern unter dem Meeresspiegel. Dies ist die erste unbemannte Tauchfahrt, bei der Videoaufzeichnungen in einer solchen Tiefe angefertigt wurden. Im Yap-Graben nahm das Forscherteam Proben von Scheibenbäuchen, einer Fischgattung, die in mehr als 8.000 Metern Tiefe vorkommt.