Morgen ist „Weltschlaftag“. Die Chinese Sleep Research Society hat neulich ihren „Bericht über die Schlafqualität junger Chinesen 2017“ veröffentlicht, nach dem „gut schlafen“ zu einem nur schwer zu erreichenden Wunsch junger Chinesen geworden ist. Worin liegen die Ursachen?

Die CSRS führte unter knapp 60.000 Menschen im Alter von zehn bis 45 Jahren eine Umfrage zur Schlafqualität durch. 76 Prozent der Befragten sagten, dass sie nur schwer einschlafen können. Mehr als 13 Prozent verspüren Schmerzen, wenn sie einschlafen möchten, aber nicht können. Nur elf Prozent gaben an, dass sie nicht mitten in der Nacht aufwachen und sehr gut schlafen können.

Laut Bericht ist die Schlafqualität junger Chinesen sehr schlecht. Lediglich 5,6 Prozent gaben an, dass sie sich nach dem Schlaf fühlen, als ob sie „ihre Batterie voll aufgeladen“ hätten. 91 Prozent sagten, dass sie nicht ausschlafen, nach dem Schlaf müde sind und nicht aufstehen möchten. Viele Befragte gaben an, dass großer Arbeitsdruck zu schlechtem Schlaf führt.

Kollidieren Arbeitsaufgaben mit der Schlafzeit, dann würden mehr als 60 Prozent der Befragten ihre Schlafzeit zugunsten der Arbeit verkürzen. Schlimmer ist allerdings, dass sie nach der Erledigung ihrer Arbeit nicht sofort ins Bett gehen, sondern zuerst die Neuigkeiten mit dem Handy verfolgen. Die Berichtsergebnisse zeigen auch, dass sich Befragte mit einem höheren Bildungsniveau besser beherrschen und ihre Schlafzeit besser planen können.

Mitarbeiter der CSRS wiesen darauf hin, dass Druck und Sorgen der Hauptgrund für die schlechte Schlafqualität junger Chinesen ist. Daneben ist das Handyspiel vor dem Schlaf eine negative Angewohnheit. 93 Prozent der Befragten haben eingeräumt, dass Fernsehserien und Online-Shopping zu viel Schlafzeit rauben.

Insgesamt konnten nur fünf Prozent der Befragten ein gesetzmäßiges Leben führen. Die chaotische Lebensweise junger Chinesen üben einen sehr negativen Einfluss auf ihre Gesundheit und Lebenqualität aus. Viele leiden unter Appetitlosigkeit, das Krebsrisiko steigt und die Arbeitseffizienz sinkt.