Die Anzahl der Beschwerden von chinesischen E-Commerce-Kunden stieg letztes Jahr um 14,78 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies geht aus einem Bericht des Chinesischen Forschungszentrums für Internethandel (CECRC) hervor.
Insgesamt 57 Online-Shoppingplattformen, -Serviceanbieter und -Finanzunternehmen erhielten über Produktqualität, Lieferung, Kundendienst, Rückgabe und Falschwerbung Beschwerden.
Fast 23 Prozent aller Beschwerden betrafen die Produktverpackung und Lieferung. Die Beschwerden über mangelnden oder schlechten Service umfassten etwa 10 Prozent.
Nach großen Rabattaktionen auf Online-Shopping-Plattformen, wie beispielsweise dem „Tag der Singles“, einem jährlichen Shopping-Festival von Alibaba am 11. November, stieg die Zahl der Kundenbeschwerden jeweils dramatisch an.
Nach Daten des chinesischen Handelsministeriums betrug der Einzelhandelsumsatz der chinesischen E-Commerce-Unternehmen 2016 mehr als fünf Billionen Yuan (677 Milliarden Euro), davon standen 15,5 Prozent in Verbindung mit Konsumgütern.
Zuständige Behörden wurden aufgefordert, die Händler, welche die Marktordnung stören, zu bestrafen und die Marktaufsicht zu verbessern, um die Rechte der Verbraucher zu schützen.