Die chinesische Regierung möchte den Datenschutz im Internet allseitig verstärken. Dahingehend sollen Gesetzgebung, Vollstreckung, die Ausarbeitung technischer Normen sowie die Aufklärung für Internetnutzer vorangetrieben werden.

Das chinesische Ministerium für Öffentliche Sicherheit hat vor kurzem einen großen Fall von Diebstahl und Verkauf persönlicher Informationen aufgeklärt, bei dem über fünf Milliarden Dateneinträge, unter anderem Personalausweisnummern, Handynummern, Anschriften und Kontonummern, gestohlen und online verkauft worden waren.

Die rasante Entwicklung von Internet und Informationstechnologien hat das Leben der Menschen erleichtert, aber zugleich ist der Schutz der persönlichen Daten mit Herausforderungen konfrontiert.

In dem Entwurf der neuen allgemeinen Vorschriften des Zivilrechts, der bei der 5. Tagung des 12. Nationalen Volkskongresses zur Überprüfung vorgelegt wird, wird festgelegt, dass die Informationen von natürlichen Personen rechtlich geschützt sind. Jegliche illegale Speicherung, Nutzung, Bearbeitung oder Weitergabe dieser Informationen ist strikt verboten.

Die Regierungsbehörden für öffentliche Sicherheit haben in den letzten Jahren auch den Kampf gegen verbrecherische Handlungen im Bereich der persönlichen Informationen verstärkt. 2016 wurden über 1.800 Fälle aufgeklärt und mehr als 4.200 Verdächtige festgenommen.