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Vollgas für die Entwicklung von Tourismus-Unterseebooten

(German.china.org.cn)
Freitag, 10. März 2017
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Künstlerische Skizze für das bemannte Tourismus-Unterseeboot.

Eine Firma für maritime Technologie plant die Entwicklung von Chinas erstem, bemannten Unterseeboot für den zivilen Gebrauch mit russischen Wissenschaftlern. Das Produkt soll bis Ende des Jahres auf den Markt kommen, wie ein leitendes Vorstandsmitglied sagte. Der Entwickler ist die Firma Tianjin Ostar Underwater Vehicles Co Ltd. Sie sagte, die neuen Unterseeboote sollten in der Lage sein, zwischen 20 und 40 Passagiere aufzunehmen und auf eine Tiefe von 24 Metern zu tauchen. Zwei bekannte chinesische Tourismusfirmen aus Zhangjiajie in der Provinz Hunan und dem Golf von Beibu in Südchina hätten bereits Interesse gezeigt, sagte Zou Yongchunhe, der stellvertretende Generalmanager des Unternehmens.

Das Gefährt wird in der Lage sein, flexible Manöver zu steuern, um die Auswirkungen auf die Umwelt so minimal wie möglich zu halten. Dazu zählen mögliche Schäden an Korallen, Unterwasserpflanzen und Fischen. Zou sagte, sein Unternehmen und verschiedene russische Untersuchungsinstitute hätten eine neue Firma etabliert, welche den Namen „Ostar (Tianjin) Sino-Russia Joint Marine Technology Research Institute“ trägt. Diese soll das Projekt vorantreiben, was dabei helfen soll, fortgeschrittene, ausländische Technologie bei bemannten Unterwasserbooten nach China zu bringen. „Die Entwicklung der Gürtel-und-Straße Initiative steht auch für eine enorme Chance für Unternehmen wie unseres, wobei wir auch mehr Interaktion mit Russland anstreben“, sagte Zou. „Unsere Produkte können auch in populären Tourismusgebieten wie Vietnam, Thailand, Griechenland und der Türkei eingesetzt werden.“

China hat eine Rekordbilanz bei der Kooperation im Bereich der Marinetechnologie mit Russland. Das Land liefert eine Reihe an Komponenten an Chinas bemanntes Unterseeboot „Jiaolong“, das auf eine Tiefe von bis zu 7.000 Metern tauchen kann.„Mit Unterstützung der Regierung werden wir in der Lage sein, nach April die Anzahl unserer russischen Wissenschaftler auf mehr als 30 Personen zu verdoppeln“, sagte Zou. Gegenwärtig arbeiten die Wissenschaftler aus den beiden Ländern an einer Vielzahl an hochentwickelten Marine-Entwicklungen, dazu zählen Unterwasserroboter und Sonar-Detektoren. „Unser Schwerpunkt liegt derzeit auf einer ganzen industriellen Geschäftskette und viele Hochtechnologie-Firmen in unserer Sparte möchten gerne an diesem Projekt mitmachen“, sagte Ma Jie. Er verantwortet den Bereich der Hochtechnologie-Unternehmen im Management-Komitee der „Tianjin Economic Technological Development Area“, dem Sitz des Entwicklers des bemannten Unterseeboots.

„Es ist vielversprechend, eine solche Technologie für den zivilen Gebrauch zu entwickeln“, sagte Luo Jianbin, der Dekan am Tianjin Research Institute for Advanced Equipment an der Tsinghua University, welches mit Tianjin Ostar bereits acht bahnbrechende, technische Errungenschaften erwirkt hat. „Über die Jahre hat China Technologien aus zweiter Hand von anderen Ländern eingekauft. Im Sektor der Mikroelektronik wurden beispielsweise zwischen 70 und 80 Prozent der Technologie importiert“, fügte er hinzu.

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