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Chinas Auslandshilfe zielt immer mehr auf die Verbesserung der Lebensbedingungen

(German.people.cn)
Dienstag, 07. März 2017
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In den letzten Jahren legt Chinas Auslandshilfe immer größeren Wert auf eine passgenaue Wirtschaftsentwicklung und die Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen in den Zielländern.

von People´s Daily

Der Internationale Währungsfonds (IMF) gab am 19. Februar bekannt, dass die Mongolei ein Paket mit Hilfsmitteln im Gesamtwert von 5,5 Milliarden US-Dollar erhalten wird. Darunter wird Chinas Zentralbank mit der mongolischen Zentralbank eine Währungsswap-Vereinbarung im Wert von 2,2 Milliarden Dollar verlängern, um den Bilanzdruck der mongolischen Regierung zu verringern und Nothilfen zurückzuzahlen. Am Abend des 10. Februars wurde die südphilippinische Stadt Surigao vom schwersten Erdbeben seit hundert Jahren heimgesucht. Mehr als hundert Anwohner starben oder wurden verletzt. Die chinesische Regierung bot der philippinischen Seite zur Unterstützung der Rettungsarbeiten 100 Millionen Dollar humanitäre Nothilfe an. Die Volksrepublik wird zudem humanitäre Waren nach Syrien liefern und Projekte durchführen.

Die oben erwähnten Fälle sind Chinas neueste Auslandhilfen. In über 60 Jahren hat die Volksrepublik 166 Staaten und internationalen Organisationen insgesamt 400 Milliarden Yuan (54,75 Millionen Euro) angeboten. Alleine im Jahr 2016 hat die chinesische Regierung bei der Durchführung von etwa 250 Aufbau- und Warenprojekten geholfen, 29.000 Fachkräfte ausgebildet und etwa 5.000 Auslandshilfe-Experten wie Verwalter, Techniker, medizinisches Personal sowie Freiwillige ins Ausland geschickt. 156 Staaten und internationale Organisationen profitierten davon. China organisierte über 50 humanitäre Nothilfsprogramme für etwa 30 Länder und internationale Organisationen wie Fidschi, Surinam, Ecuador sowie Sri Lanka und genießt damit ein hohes Ansehen in der internationalen Gesellschaft.

Chinas Auslandshilfe wendet sich zunehmend vom Infrastrukturaufbau ab und der Verbesserung allgemeiner Lebensbedingungen zu. Zhang Fei, eine Forscherin der Chinesischen Akademie für internationalen Handel und ökonomische Zusammenarbeit des Handelsministeriums, sagte gegenüber Journalisten von People´s Daily, dass Chinas Auslandshilfe früher große Bauprojekte wie Sporthallen und Regierungsgebäude betonte. Seit einigen Jahren legt China immer größeren Wert auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen in den Zielländern. Die Volksrepublik hilft den Zielländern sowohl beim Bau von Straßen, Eisenbahnen, Brücken, Häfen, Elektrizitäts- und Telekommunikationsanlagen als auch beim Bau von Krankenhäusern und Schulen, der Vermittlung von Agrotechnologien sowie der Ausbildung für Verwaltungs- und Technikberufe.

Seit einigen Jahren betont Chinas Auslandshilfe den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsbedarf, den Industrialisierungsbedarf und den Wunsch der Bevölkerung nach einer Verbesserung des allgemeinen Lebensstandards. „China bildet landwirtschaftliche Facharbeiter für Länder aus, in denen Nahrungsmittelknappheit herrscht. Für solche Länder ist ein höherer Getreideertrag wirksamer als der Bau eines Stadion“, so Zhang weiter.

Liu Haifang, stellvertretender Direktor des Forschungszentrums für Afrikanistik der Peking-Universität, sagte im Interview mit People´s Daily, dass China nun die inländische industrielle Modernisierung, die internationale Zusammenarbeit bei Produktionskapazitäten sowie die Internationalisierung der chinesischen Ausrüstungsindustrie fördert. Gleichzeitig initiierte die Volksrepublik die „Belt and Road“-Initiative, welche die gemeinsame Vernetzung fördert. In Zukunft soll Chinas Auslandshilfe schwerpunktmäßig mit diesen Bereichen verbunden werden.

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