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Chinas Wirtschaft wächst qualitativ

(German.people.cn)
Sonntag, 05. März 2017
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Chinas Wirtschaft wird sehr wahrscheinlich auch 2017 stabil anwachsen, allerdings weniger rasant und dafür zunehmend qualitativ.

Zhu Jianhong, People´s Daily

„Chinas Wirtschaftswachstum ist im vergangenen Jahr stabil gewachsen. Der Erzeugerpreisindex (Producer Price Index) drehte sich in den positiven Bereich, die Effizienz der Unternehmen von Rückgang zu Aufschwung. Die Beschäftigung in Kreisen und Städten ist besser als erwartet. All dies zeigt, dass sich die Qualität und Effizienz von Chinas Wirtschaftswachstum verbessert und das Risiko für einen raschen Wirtschaftsrückgang deutlich verringert hat“, beschrieb Li Wei, Direktor des Entwicklungsforschungszentrums des Staatsrates, Chinas makroökonomische Situation gegenüber People´s Daily. Er ist der Ansicht, dass sich Chinas Wirtschafstransformation bereits von einer Verlangsamung der Entwicklungsgeschwindigkeit zu einer Erhöhung der Wirtschaftsqualität entwickelt.

Aufgrund der schwachen Nachfrage entwickelter Volkswirtschaften sanken Chinas Exporte in US-Dollar im Jahr 2016 um 7,7 Prozent. Es ist bereits das zweite Jahr in Folge mit negativen Wachstum. Der Rückgang der Fertigungsindustrie mit ausländischen Direktinvestitionen ist ein Hauptgrund für den Exportrückgang. Aber Chinas Auslandsinvestitionen sind ständig angewachsen. Im Jahr 2016 beliefen sich Chinas nichtfinanzielle Direktinvestitionen mit einer Steigerung von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 170 Milliarden US-Dollar. Die Wachstumsrate ist weit höher als die rund 15 Prozent der vergangenen Jahren. „Das bedeutet, dass immer mehr chinesische Unternehmen mittels Internationalisierung ihre Wettbewerbs- und Rentabilitätsfähigkeit erhöhen wollen. Dies zeigt auch, dass die Reformen und die Errichtung eines neuen offenen Wirtschaftssystems Erfolge erzielt haben“, sagte Li Wei.

Die Bemühungen zur Wiederbelebung der Realwirtschaft sind eine der wichtigsten Aufgaben der Zentralen Wirtschaftsarbeitskonferenz. Auch dazu gab Li seine Vorschläge.

Prioritäten sind der Wiederaufbau des Verbrauchervertrauens für „Made in China“ und die Abstimmung von Nachfrage und Unternehmen. Li wies darauf hin, dass die Produktqualitätsaufsicht und der Verbraucherschutz verstärkt werden sollen. Der Aufbau eines positiven Einkaufsumfelds ist der Schwerpunkt der realwirtschaftlichen Wiederbelebung.

An zweiter Stelle folgt die Umsetzung der Strategie „Made in China 2025“ und die Verbesserung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen. Li meinte, dass die Wettbewerbsfähigkeit der meisten Unternehmen dringend erhöht werden sollte. „Eine Reihe strategischer Industrie-Cluster und eine große Anzahl von in- und ausländischen Verbrauchern geschätzte Marken sollten aufgebaut werden.“

Im Jahr 2017 steht Chinas Wirtschaftswachstum immer noch vor einem Abschwungsdruck. Li meinte, dass China den Schwerpunkt auf Reform und Entwicklung legen sollte, um der weltwirtschaftlichen Herausforderung gewachsen zu sein. Angesichts der gewaltigen Aufgabe angebotsseitiger Strukturreformen im Inland sollte Chinas Wirtschaft, solange die untere Linie systemischer Risiken nicht erreicht wird, in diesem Jahr stabil anwachsen. 

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