Von Li Ning, People’s Daily

Vor einigen Tagen hat das Ministerium für Zivile Angelegenheiten, die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform, das Ministerium für Soziale Sicherheit und das Finanzministerium, das Büro der Nationalen Kommission für Gerontologie sowie 13 weitere Behörden zusammen einen Bericht über die fortschreitende Alterung und die „Dezentralisierung, Aufsichtsaufbau, Dienstleistungsoptimierung“-Reform veröffentlicht.

Am 8. Oktober 2016, einem Tag vor dem Seniorenfest des chinesischen Mondkalenders, haben in der Küstenstadt Qingdao in der Provinz Shandong dort stationierte Soldaten zusammen mit Senioren Jiaozi, gefüllte Teigtaschen, in einem Altersheim gemacht und einer Peking-Opernaufführung beigewohnt. (Foto: People’s Daily)

Die Reform umfasst die Dezentralisierung und den Bürokratieabbau, die verstärkte Beaufsichtigung von Beamten und die Verbesserung des Dienstleistungsniveaus. Die soll soziale Ressourcen und die Entwicklung der Altenpflege fördern, die institutionellen Zugangskosten reduzieren sowie den Aufbau eines Entwicklungsumfeld mit fairen Standards ermöglichen.

China durchläuft derzeit eine Vergreisung der Gesellschaft und hat für Altenpflege eine ernorme Nachfrage. 2015 erreichte die Zahl der über 60-Jährigen 220 Millionen. Sie machen einen Anteil von 16,1 Prozent an der Gesamtbevölkerung aus. Die Altenpflegequalität für mehr als 200 Millionen Senioren, besonders für vier Millionen vollständige oder teilweise Pflegefälle, sind eine wichtige Aufgabe. Jedoch ist das Pflegeangebot verglichen mit der steigenden Nachfrage, was Menge und Qualität anbelangt, immer noch ernstlich unzureichend. In Städten und auf dem Land bestehen gravierende Probleme durch unzureichende öffentliche Dienstleistungen und allgemeine Probleme wie ein Mangel an Produkten und dem Angebot von Seniorenbedarf.

Die Altenpflegeindustrie hat bereits Hunderte Millionen von Menschen in China erreicht und ist eine aufstrebende Branche mit großem Entwicklungspotential. Ende 2016 veröffentlichte Chinas Staatsrat einen Bericht mit Vorschlägen über die fortschreitende Alterung und die umfassende Freisetzung von Ideen für die Förderung der Qualität in der Altenpflegebranche. Dem Bericht zufolge neigen Senioren zur örtlichen Pflege in ländlichen Gebieten und sind teilweise oder vollständige Pflegefälle. Die Ressourcen für das Pflegemodell müssen weiter ausgebaut werden. Mit aller Kraft müssen die Miniaturisierung, Vernetzung und Professionalisierung des Pflegesystems gefördert werden.

In Bezug auf die derzeit noch vorhandene unzureichende Altenpflege wurde die Idee vorgebracht, dass für die örtlichen Pflegefälle eine Informationsplattform für die gemeinschaftliche Pflege beschleunigt eingerichtet werden sollte, um unter anderem beim Kochen, Putzen, der allgemeinen Mobilität, Duschen und Arztbesuchen zu helfen. Der Aufbau von kleineren gemeinschaftlichen Altenheimen soll gefördert werden, damit alten Menschen so viel Unterstützung wie nötig zuteil wird.