Bis Ende 2016 hat China insgesamt 2.566 Beamte aus über 70 Ländern und Regionen zurückgeführt. Schmiergelder in Höhe von über 8,6 Milliarden Yuan (1,18 Milliarden Euro) sind beschlagnahmt worden.

Von Lin Xuedan

Am 10. Februar ist Wang Chengjian, der 67. unter den 100 ins Ausland geflohenen korrupten Beamten, von verantwortlichen Behörden der Provinz Hubei wieder nach China gebracht worden. Diese Aktion verlief unter der Koordinierung vom Zentralen Antikorruptionsbüro. Wang ist auch der 38. festgenommene Schlüsselkorruptionsbeamte der Operation „Sky Net“.

Die Operation „Sky Net 2017“ wird weiterhin durchgeführt. Die Präventions- und Kontrollarbeit gegen Flüchtige werden verstärkt, sodass der Gedanke an und die Möglichkeiten für das Flüchten ins Ausland von korrupten Menschen völlig abgeschafft und blockiert werden können.

Im Jahr 2014 hat China das Büro für die internationale Jagd nach korrupten Beamten und Schmiergeldern des Zentralen Anti-Korruptions-Koordinationsteams gegründet. 2015 ist die Operation „Sky Net“ ins Leben gerufen worden. Gleichzeitig hat Chinas Ministerium für Öffentliche Sicherheit auch die Operation „Fox Hunt“ vorangetrieben, um nach ins Ausland geflüchteten verdächtigen Wirtschaftstätern zu fahnden. Ein Meldesystem der Haushaltsregistrierung zur Untersuchung der doppelten Staatsbürgerschaft wurde gegründet. China verhandelte hart gegen korrupte Beamte, deren Kinder und Ehegatten eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzen.

Derzeit hat China bereits mit 48 Ländern, darunter Frankreich, Spanien und Italien, Auslieferungsverträge für korrupte Beamte unterzeichnet. China beteiligt sich zudem an dem multilateralen Anti-Korruptionsmechanismus, der von den Vereinten Nationen, der APEC, den BRIC-Staaten, den G20 und elf anderen internationalen Organisationen gegründet wurde. 2016 hat China als Präsidentschaft der Anti-Korruptionsarbeitsgruppe der G20 eine Reihe von wichtigen Ergebnissen gefördert.