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China plant neue Steuern auf Share-Economy-Dienstleistungen

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 01. März 2017
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China plant die Erhebung einer neuen Steuer für den Sektor der Sharing Economy. Die Nationale Kommission für Reform und Entwicklung hat am Mittwoch einen Entwurf auf ihrer Webseite veröffentlicht. Darin werden verstärkte Untersuchungen gefordert, wie eine neue Steuer auf das rasant wachsende Transaktionsvolumen des Sharing-Marktes realisiert werden kann.

„Wir müssen noch mehr tun, damit Unternehmen aus der Sharing Economy besser mit den Behörden kooperieren. Auch die Verzahnung von Online- und Offlinemanagement der Steuererhebung muss verbessert werden“, heißt es in dem Entwurf.

Um die Betriebskosten von manchen Gütern zu senken und die Ressourcenverwendung zu optimieren, wird auch eine stärkere Nutzung von Share-Economy-Gütern durch die Regierung angeregt. Der Gesetzentwurf ist der erste Versuch, diesen stark wachsenden Markt zu regulieren.

Branche wächst jedes Jahr um 100 Prozent

Im vergangenen Jahr erreichte das Transaktionsvolumen von kollektiv geteilten Gütern 3,45 Billionen Renminbi. Dies entspricht einem durschschnittlichen Jahreswachstum von 103 Prozent, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des staatlichen Sharing Economy Research Center hervorgeht. Weiter heisst es darin, die Sharing Economy spiele eine entscheidende Rolle bei der Generierung von innovationsgetriebenem Wachstum und der Schaffung von Arbeitsplätzen.

Im Jahr 2016 waren rund 600 Millionen Menschen auf unterschiedlichste Art und Weise in Chinas Sharing Economy involviert. Im Jahr zuvor waren es noch rund 100 Millionen weniger. Sharing-Plattformen beschäftigten rund 5,85 Millionen Menschen, was einem Anstieg von 850.000 Beschäftigten pro Jahr entspricht. Die Zahl der Dienstleister wuchs um zehn Millionen auf 60 Millionen.

Share-Economy steht erst am Anfang der Entwicklung

Yu Fengxia vom State Information Center sagte der China Daily: „China ist von der Idee der Sharing Economy regelrecht überschwemmt worden. Immer mehr Menschen erkennen den Nutzen dieses Wirtschaftsmodells und wollen daran teilhaben.“ Durch die starke Unterstützung und Förderung durch die Regierung reiften die Modelle der Anbieter immer weiter aus und würden auch für Investitionen immer interessanter werden, fügte Yu hinzu. Dem Bericht des Research Center zufolge werde dieser Wirtschaftszweig im Jahr 2020 zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beisteuern.

Die Share Economy erstreckt sich auch auf den Wohnungsmarkt. Chen Chi, CEO der Wohnungsvermittlungsbörse xiaozhu.com, kündigte eine neue Ära des Appartment-Sharings an: „Die Regierung hat die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen und der Markt entwickelt sich schnell. Wir werden die Gelegenheit nutzen, um unseren Kunden einen besseren Service und bessere Angebote zur Verfügung zu stellen.“ Das 2012 gegründete Unternehmen Xiaozhu ist vergleichbar mit dem amerikanischen Airbnb. Durch ein Peer-to-Peer-Modell können Nutzer privaten Wohnraum buchen.

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