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Trumps Vorwürfe einer Währungsmanipulation sind haltlos

(German.people.cn)
Montag, 27. Februar 2017
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Der US-Präsident sprach vor kurzem in einem Interview über Chinas angebliche Währungsmanipulation. Die ergriffenen Maßnahmen zur Stabilisierung des Yuan und der US-Finanzminister widersprechen jedoch diesen Äußerungen.

US-Präsident Donald Trump erklärte am Donnerstag, dass China ein „großer Verfechter“ von Währungsmanipulationen sei und deutete an, dass er seine einstige Einschätzung nicht aufgegeben habe. Seine Äußerungen, die er in einem Interview mit Reuters machte, erfolgten wenige Stunden nach dem der neue US-Finanzminister Stephen Mnuchin einen methodischeren Ansatz zur Analyse von Beijings Devisenpraktiken versicherte.

Trump erklärte Reuters zudem, dass China das nationale Sicherheitsproblem Nordkorea „sehr einfach lösen könnte, wenn sie nur wollten“.

Der US-Präsident hinterließ den Eindruck, als ob er seine Worte beim Gespräch über China auf seiner eigenen Fantasie gründen würde. Er scheint wenig von Chinas Devisensystem zu wissen und keine klare Vorstellung von den chinesisch-nordkoreanischen Beziehungen zu haben.

Trump hat scheinbar einfach nur den chinesischen Handelsüberschuss von Gütern gesehen, die preiswerter als US-amerikanische produziert werden. Den Yuan empfindet er als „künstlich niedrig gehalten“, da ein Yuan viel weniger als ein US-Dollar wert ist. Diese Wahrnehmung ist jedoch zu stark vereinfacht. China hat letztes Jahr beispielsweise Währungsreserven abgestoßen, um die Stabilität des Yuan zu gewährleisten. Trumps Beschuldigungen zu einer Währungsmanipulation sind daher grundlos.

Trumps Bemerkungen deuten darauf hin, dass er die Angelegenheit einer Währungsmanipulation nicht mit seinem Finanzminister Mnuchin abgesprochen hat. Chinas gegenwärtige Währungspolitik, welche eine Abwertung des Yuan verhindern soll, entspricht in Wahrheit Trumps Vorstellungen.

Viele US-Amerikaner haben wie Trump die irrige Vorstellung, dass Pjöngjang immer genau das machen würde, was Beijing sagt. Doch die letzte harsche Kritik der nordkoreanischen Staatsmedien, welche sich an China richtete, sprechen eine andere Sprache.

Trump hat in der Vergangenheit im Laufe seiner Karriere als erfolgreicher Geschäftsmann bemerkenswerte Fähigkeiten bewiesen. Für die gute Entwicklung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen muss er jedoch anscheinend noch einiges lernen. Sein Wissen über China sollte seiner großen Verantwortung gleichkommen. Die Bedeutungsschwere der bilateralen Beziehungen gebietet dies.

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