Die Nationale Energiebehörde (NEA) hat für sechs Provinzregionen die höchste Alarmstufe Rot ausgerufen. Dort seien neue Windenergieprojekte in diesem Jahr verboten, berichtete die Securities Daily.

Bei den sechs Regionen handelt es sich um die Provinzen Heilongjiang, Jilin und Gansu sowie das Autonome Gebiet Innere Mongolei, das Autonome Gebiet Ningxia der Hui-Nationalität und das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang.

In diesen Regionen würden neue Baugenehmigungen und der Anschluss an das Strommetz vorübergehend ausgesetzt, hieß es in einer offiziellen Stellungnahme auf der offiziellen Website der NEA am Mittwoch.

Das dreistufige Warnsystem unterscheidet zwischen grüner, oranger und roterGefährdungsstufe. Die NEA veröffentlichtjährlich entsprechende Ergebnisse.

In den betroffenen Regionen seien im vergangenen Jahr große Mengen Windenergie verschwendet worden, erklärte ein Industrieanalyst der Zeitung.Die NEA hoffe, die Lokalregierungen dazu drängen zu können, das Problem durch administrative Maßnahmen aktiver zu lösen, diese hättengroße Bedeutung für die gesunde Entwicklung der Branche, fügte er hinzu.

Offiziellen Daten zufolge lag die Verschwendungsquote im vergangenen Jahr in Gansu bei 43 Prozent, in Xinjiang bei 38 Prozent, in Jilin bei 30 Prozent, in der Inneren Mongolei bei 21 Prozent und in Heilongjiang bei 19 Prozent.

Nach Angaben der Nationalen Energiebehörde (NEA) verfügte China Ende 2016 über 149 Millionen Kilowatt installierter Windenergiekapazität, davon kamen 19,3 Millionen Kilowattneu hinzu.

Windenergieanlagen erzeugten 2016 241 Milliarden Kilowattstunden Strom, das entsprach 4 Prozent der gesamten Stromproduktion des Landes. Zum Vergleich: 2015 lag der Anteil der Windenergie bei 3,3 Prozent.

Dennoch wurden fast 50 Milliarden Kilowattstunden Windenergie verschwendet, (2015: 33,9 Milliarden Kilowattstunden). Grund dafür waren die Verteilung der Windressourcen und dasmangelhafte Stromnetz.