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Große Erwartungen: 8-Jähriger für Uni-Aufnahmeprüfung angemeldet

(CRI)
Dienstag, 21. Februar 2017
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Adler-Väter sind die neuen Tiger-Mütter. Chinas mittlerweile schon berühmt berüchtigter Adler-Vater He Liesheng hat wieder zu einem neuen Coup angesetzt: Er hat Sohn He Yide für eine Aufnahmeprüfung an einer Universität angemeldet. He Yide, der in seiner Familie noch liebevoll und seinem Alter entsprechend Dou Dou gerufen wird, ist erst acht Jahre alt.

 

Schlagzeilen machte der ambitionierte Unternehmer aus der Nähe von Shanghai schon vor Jahren als er seinen Sohn vierjährig mitten im Winter durch New York laufen ließ und dabei filmte. Der Junge trug nichts als eine Unterhose. Tougher habe er ihn mit dieser sehr unorthodoxen Aktion machen wollen.

Schnell fanden die Medien mit „Adler" in ihren Berichten eine treffende Bezeichnung für den Mann, der dies gern annahm und sich mit seiner Strenge brüstete. „Wenn Adlerjunge fliegen lernen, werden sie von ihren Eltern von der Klippe gestoßen. Das ist Adler-Erziehung", so das Credo He Lieshengs.

Der kleine Dou Dou kam zu früh und mit diversen gesundheitlichen Problemen auf diese Welt. Ein denkbar schlechter Start. Diesen ersten Rückschlag galt es direkt wieder aufzuholen: mit viel Sport, Bergsteigen z.B., Segeln und unzähligen anderen Herausforderungen. He Senior meinte einmal in einem Interview am Rande eines Segelabenteuers, das gegenwärtige Bildungssystem wäre wie eine ruhige See. Aber die Welt da draußen sei stürmisch wie das offene Meer. Mit einer Ausbildung in Form von Wellen oder gar Blitz und Donner wolle der Vater seinen Sohn auf die Grausamkeiten der Realität vorbereiten. Inwiefern ihm damit zu mehr emotionaler Intelligenz verholfen wird, denn auch das nannte He als Motivation seiner rigorosen Methodik, bleibt für Psychologen auszuloten. Bisher scheint der Junge keinen Schaden davon getragen zu haben.

Nun soll He Junior an die Uni.

He Liesheng hat seinen Sohn für die Aufnahmeprüfung für einen Kurs zu Marketing Management der Universität Nanjing registriert. Gegenüber dem China News Service sagte Klein-He dann auch, dass er später gern Geschäftsmann werden wolle und sich deshalb für dieses Fach entschieden habe. Sein Papa hat sich auch gleich mitangemeldet. Vielleicht drücken Vater und Sohn dann bald gemeinsam die Schulbank.

Text Marie-Müller-Diesing

Foto via China Daily

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