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Stationierung der Interkontinentalrakete Dongfeng-41 ist keine Provokation

(German.people.cn)
Mittwoch, 25. Januar 2017
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Beijing hat auf Bildmaterial basierenden Medienberichten zufolge seine fortschrittliche Interkontinentalrakete Dongfeng-41 in der nördlichen Provinz Heilongjiang an der Grenze zu Russland stationiert.

Medienanstalten aus Hongkong und Taiwan berichteten vor kurzem, dass Bilder von Chinas Dongfeng-41-Raketen auf festlandchinesischen Internetseiten aufgetaucht seien. Es wurde aufgezeigt, dass die Bilder in der Provinz Heilongjiang aufgenommen wurden. Militärische Analysten glauben, dass es sich dabei vielleicht um die zweite Dongfeng-41-Raketen-Brigade handeln könnte, die im Nordosten des Landes stationiert werden sollte.

Berichten zufolge ist Dongfeng-41 eine mobil auf straßengängigen Fahrzeugen stationierte interkontinentale nukleare Festbrennstoffrakete. Mit einer Reichweite von 14.000 Kilometern und einer Sprengladung von zehn bis zwölf Atomsprengköpfen kann sie gezielt fast weltweit zum Einsatz kommen. Sie gilt als eine der fortschrittlichsten Interkontinentalraketen.

Es gibt seit langem Spekulationen über die Dongfeng-41. Ihre Stationierung besitzt eine äußerst hohe militärische Bedeutung. Die meisten militärischen Experten glauben, dass China die Forschung und Produktion von Dongfeng-41 bereits abgeschlossen habe und die Voraussetzungen für den Einsatz optimal seien. Es gibt jedoch keine verbindlichen Angaben darüber, ob China eine strategische Raketen-Brigade mit Dongfeng-41 unterhält, wie viele solche Brigaden es eventuell gibt oder wo sie stationiert sind.

Einige Medien behaupten, dass das chinesische Militär absichtlich die Dongfeng-41 der Öffentlichkeit präsentiert habe und dass dies mit dem Amtseintritt von US-Präsident Donald Trump in Verbindung stehe. Dies soll demnach Beijings Reaktion auf Trumps provokative Bemerkungen zu China sein.

Laut der Nachrichtenagentur RIA Novosti sollte die angebliche Stationierung der Dongfeng-41 in der Nähe der russischen Grenze nicht als eine Bedrohung für Russland angesehen werden, wie auch der militärische Analytiker Konstantin Siwkow bestätigte. „DF-41-Raketen in der Nähe der russischen Grenze sind eine kleinere Bedrohung, als wenn sie tiefer im Inneren des chinesischen Territoriums stationiert wären. Solche Raketen haben in der Regel eine sehr große ‚Tote Zone‘ [welche bedingt durch die minimale Reichweite einer Waffe nicht angegriffen werden kann]“, so Siwkow. Die Interkontinentalraketen seien daher von der Provinz Heilongjiang aus nicht in der Lage, den Fernen Osten Russlands und den Großteil des östlichen Sibiriens zu erreichen.

„Sicherlich werden die Handlungen des chinesischen Militärs, wenn die Berichte sich bestätigen, und die militärische Aufrüstung Chinas nicht als eine Bedrohung für unser Land wahrgenommen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Der Kreml stimmte mit der Einschätzung überein, dass China Russlands „strategischer Partner in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht ist“.

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