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TCM als Diplomat auf Erfolgskurs im Ausland

(CRI)
Donnerstag, 19. Januar 2017
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Als eine einzigartige medizinische Form spielt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bei der Vorbeugung und Behandlung von häufig auftretenden chronischen Krankheiten und schweren Infektionskrankheiten eine wichtige Rolle. Während immer mehr Menschen in der internationalen Gemeinschaft die TCM-Behandlungen kennengelernt haben, findet sie auch eine größere Anerkennung. Bisher können sich Patienten bereits in 183 Ländern bzw. Regionen traditionell chinesisch behandeln lassen.

Li Zhaoxing ist ein erfahrener chinesischer Diplomat mit fast 40 Jahren im Dienst. Nun ist er ehrenamtlicher Direktor der Abteilung für internationalen Austausch und Kooperation des chinesischen Verbandes der nationalen Medizin. Als er jung war, wurde er nach Afrika entsendet, wo er neun Jahre blieb. Während dieser Zeit wurde er mehrmals von Malaria heimgesucht. Doch durch TCM-Behandlungen konnte er wieder genesen.

„Ich habe dreimal in der französischsprachigen Region in Afrika Malaria gekriegt. Das chinesische Medizinteam, das dort stationiert war, konnte mich innerhalb von zwei bis drei Stunden heilen. Einmal wurden vier Mitglieder einer achtköpfigen chinesischen Delegation mit Malaria infiziert. Ich habe aus meiner eigenen Erfahrung die jungen Kollegen davor gewarnt, dass sie diese Krankheit nicht wie eine einfache Erkältung betrachten sollten. Sie haben von dem chinesischen Medizinteam Artemisinin verschrieben bekommen und wurden nach zwei bis drei Stunden wieder gesund und fit für die Arbeit. Das war ein sehr konkreter Beitrag der TCM für die diplomatische Arbeit."

Malaria ist eine Tropenkrankheit, die von einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen wird. Die Krankheit wird hauptsächlich durch den Mückenstrich übertragen. Laut Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) tauchen jährlich über 200 Millionen Malaria-Infektionen auf. Etwa 600.000 Infizierte sterben daran. Die meisten von ihnen stammten aus Afrika.

Das von einer chinesischen Wissenschaftlerin entdeckte Artemisinin hat eine neue Ära der Malaria-Behandlung eingeläutet. Mohamed Saleh Jiddawi war ein junger Arzt in Sansibar in Tansania. Nach zehnjähriger Zusammenarbeit mit dem chinesischen Medizinteam ist er nun Beamter für Medizin in Sansibar. Die TCM habe viel zur Vorbeugung und Behandlung der Malaria beigetragen, meint er.

„Vor der Umsetzung des Plans zur „Vernichtung der Malaria" haben die Menschen in Sansibar lange unter der Krankheit gelitten, bis wir Artemisinin kennenlernten. Bereits vor der großen Anwendung dieses Heilmittels hatten die Chinesen es nach Sansibar gebracht. Seit 1995 habe ich mich selbst schon dreimal mit Artemisinin behandeln lassen."

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine Medizinwissenschaft der chinesischen Nation. Dabei wird großer Wert auf das Ganzheitliche und die Harmonie der Menschen gelegt. Alles gehört zusammen. Durch individuelle Behandlungskonzepte ist die TCM besonders für die Vorbeugung und Gesundheitserhaltung wirksam.

Im Ausland findet diese traditionelle Medizinform immer mehr Anerkennung. Laut dem Ende 2016 veröffentlichten Weißbuch über die chinesische TCM-Lehre gehören bereits 183 Länder bzw. Regionen zu den Anwendern. Dazu der Direktor der staatlichen TCM-Verwaltung, Wang Guoqiang.

„China setzt sich für die Entwicklung der internationalen traditionellen Medizin ein und plädiert für eine WHO-Resolution über traditionelle Medizin. Etwa zehn Prozent der Mitarbeiter in den Medizinteams, die von China in über 70 Länder bzw. Regionen entsendet wurden, waren TCM-Ärzte. Die TCM ist zu einem Medium für den kulturellen Austausch zwischen China und der Welt und für den Austausch der orientalischen und westlichen Kultur geworden."

China will den Ausbau der TCM weiter fördern. Dadurch können die TCM-Institutionen die Medikamentenforschung und die Umsetzung der Ergebnisse beschleunigen und auch die Ausbildung der Fachkräfte verstärken. All dies zielt darauf ab, dass mehr Menschen von den medizinischen Erkenntnissen der Chinesen profitieren können – nicht nur in China.

Übersetzt und Gesprochen von Xi Jing

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