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Millionen profitieren von Wasserumleitung nach Nordchina

(German.china.org.cn)
Freitag, 30. Dezember 2016
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Mehr als elf Millionen Menschen in Beijing haben von Chinas Projekt zur Wasserumleitung von Süd- nach Nordchina profitiert.

In den vergangenen zwei Jahren wurden nach offiziellen Angaben über die mittlere Route 1,94 Milliarden Kubikmeter Wasser in die Hauptstadt gepumpt.

Davon seien mehr als 1,3 Milliarden an Wasserversorgungsunternehmen in der Stadt geflossen, 280 Millionen Kubikmeter seien in Stauseen gespeichert worden und der Rest sei als Grundwasser genutzt und den Flüssen und Seen in der Innenstadt zugeführt worden, erklärte Amtsdirektor Sun Guosheng.

Zurzeit fließen infolge des Projekts täglich rund 3,4 Millionen Kubikmeter Wasser nach Beijing.

“Die Wasserumleitung hat den Druck auf Beijings Wasserversorgung gemindert”, erklärte Sun.

Vor Beginn der Umleitung waren vor allem Beijings unterirdische Wasserquellen anfällig für Verkrustungen durch Kalzium und Magnesiumsalze.

Die mittlere Route des Wasserumleitungsprojekts von Süd- nach Nordchina transportiert jedes Jahr 9,5 Milliarden Kubikmeter durch Kanäle und Rohrleitungen vom Danjiangkou-Stausee in der zentralchinesischen Provinz Hubei in die Provinzen Henan und Hebei sowie nach Beijing.

Das Wassertransferprojekt geht auf eine Idee von Mao Zedong aus dem Jahr 1952 zurück. Der Staatsrat bewilligte das Projekt im Dezember 2002 nach fast 50 Jahre langen Diskussionen.

Beijing, eine der größten Städte der Welt, braucht dringend Wasser. Von 1999 bis 2011 lag die jährliche Niederschlagsmenge im Durchschnitt bei nur 480 Millimetern, diePro-Kopf-Wasserressourcen betrugen rund 100 Kubikmeter, dies entspricht nur einem Zwanzigstel des nationalen und einem Achtzigstel des globalen Durchschnitts.

Das umgeleitete Wasser, mit dem die Innenstadt und Teile der Vororte versorgt werden, habe die Pro-Kopf-Menge auf 150 Kubikmeter erhöht, erklärte Hu Bo von der Beijinger Wasserbehörde.

Das Projekt trug auch dazu bei, die exzessive Nutzung von Grundwasser einzuschränken. Bevor das Wasser nach Beijing umgeleitet wurde, sank der Grundwasserspiegel in der Hauptstadtebene um rund einen Meter pro Jahr, Ende 2014 wurde Grundwasser auf einer Fläche von mehr als 6400 Quadratkilometern exzessiv genutzt.

Im November lag der Grundwasserspiegel nach Angaben der Wasserbehördeschon mehr als 0,4 Meter über den Vorjahreswerten.

Dennoch ist Beijings Durst noch immer nicht gestillt, da seine gegenwärtigen Pro-Kopf-Wasserressourcen nach Hus Angaben weiter stark hinter dem weltweiten Standard hinterherhinken. „Der Wasserschutz ist weiterhin eine wichtige Aufgabe“, betonte er.

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