Mit der Verbreitung der „Belt and Road“-Initiative wird das Lernen von Chinesisch weltweit immer beliebter, auch in Europa. Vor kurzem wurde das erste diesbezügliche Ausbildungs- und Testzentrum in Den Haag eröffnet.

Am vergangenen Mittwoch wurde in Den Haag das Ausbildungs- und Testzentrum des Konfuzius-Instituts Groningen für staatliche Hochchinesisch-Spracheinstufung und eine spezielle Hochchinesisch-Ausbildung für Chinesisch-Lehrer in den Niederlanden eröffnet.

Der Leiter der Abteilung für Sprachen des chinesischen Bildungsministeriums, Yao Xishuang, der Bildungsbotschaftsrat der chinesischen Botschaft in den Niederlanden, Meng Qingyu, der Assistent des Präsidenten Wang Zhi und die Direktorin der Fakultät für Präsentationskunst Lu Jingchao von der Chinesischen Universität für Medienkommunikation haben an der Eröffnungszeremonie teilgenommen.

Yao erklärte, dass die Förderung der chinesischen Sprachkultur eine wichtige Aufgabe des 13. Fünfjahresplans (2016 – 2020) im Bereich des chinesischen Sprachwesens sei. Die Gründung des neuen Zentrums solle eine bedeutende Rolle für die Verstärkung der globalen Kommunikation und Verbreitung der chinesischen Sprachkultur spielen. Die Gründung des ersten Ausbildungs- und Testzentrums in den Niederlanden als Knotenpunkt entlang der „Belt and Road“-Initiative, könne sowohl die lokale Nachfrage befriedigen, als auch ganz Europa beeinflussen. Es gelte als ein wichtiges Symbol, dass auch Sprache ein Teil der „Belt and Road“-Initiative sei und habe eine starke Vorbildfunktion. Des Weiteren bedeute es, dass die Zusammenarbeit zwischen Konfuzius-Instituten und chinesischen Universitäten kopierbar sei und in andere Länder entlang der „Belt and Road“-Initiative ausgeweitet werden könne.

Laut der chinesischen Direktorin des Konfuzius-Institutes Groningen, Liu Jingyi, entspricht die Gründung des neuen Zentrums dem Trend der internationalen Chinesisch-Lehre. Außerdem biete es eine gute Gelegenheit für Chinesisch-Lerner und -Lehrer zur Überprüfung und Erhöhung ihres Chinesisch-Niveaus. Neben den regelmäßigen Einstufungstests solle das Zentrum in Zukunft Vorlesungen und Seminare zur ausländischen Verbreitung des Chinesischen organisieren und zu einer wichtige Plattform zur Verbreitung und Erforschung der chinesischen Sprachkultur werden.

Das Zentrum wurde im Auftrag der Abteilung für Sprachen des chinesischen Bildungsministeriums vom Konfuzius-Institut Groningen und der Fakultät für Präsentationskunst der Chinesischen Universität für Medienkommunikation gemeinsam gebaut. Am Eröffnungstag hat das Zentrum auch die ersten Ausbildungen für mehr als 30 Chinesisch-Lerner und -Lehrer abgehalten. Am gestrigen Donnerstag wurde ebenfalls bereits der erste Hochchinesisch-Einstufungstest abgehalten. Insgesamt nahmen über 30 Chinesisch-Lerner und -Lehrer durch Voranmeldung an der Einstufungsprüfung teil. Das Ergebnis soll innerhalb von 30 Arbeitstagen bekannt gegeben werden und die Teilnehmer auch ein entsprechendes Zertifikat dazu erhalten.