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Die grüne Entwicklung Tibets

(German.people.cn)
Dienstag, 01. November 2016
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Ein 2008 vom Staatsrat beschlossenes Naturschutzprogramm hat die Umweltsituation und das Leben der Menschen im tibetischen Hochland verbessert, so ein Bericht der Chinesischen Akademie der Wissenschaften.

Der bezaubernde Himmel des Autonomen Gebiets Tibet im Südwesten Chinas. (Foto: China Daily)

„Tibet besitzt eines der besten Ökosysteme der Welt“, so die Einschätzung von Wang Haizhou, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Regionalregierung Tibets. 2009 hatte der chinesische Staatsrat den „Plan für den Schutz ökologischer Grenzen und den Aufbau Tibets (2008 – 2030)“ genehmigt, um die Umweltsituation in der südwestlichen Region Chinas zu verbessern.

Zur Bewertung der Umsetzung des Plans veröffentlichte die Chinesische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch einen Bericht über die Fortschritte, welche zwischen 2008 und 2014 bereits erreicht wurden. Dem Bericht zufolge ist das Umweltsystem der tibetischen Hochebene größtenteils stabil und die Vegetation auf dem Vormarsch. Von Wüstenbildung betroffene Gebiete sind um 107.100 Hektar zurückgegangen. Auch die Maßnahmen zur Umwandlung von Weideflächen in Grasland haben Erfolge vorzuweisen. Zudem konnten die Einkommen der Bauern und Hirten erhöht werden.

Es konnte ein signifikanter Anstieg der Verwendung von sauberer Energie festgestellt werden, der die Arbeit in Landwirtschaft und Viehzucht unterstützt. Das Leben der Landwirte und Hirten hat sich erheblich verbessert. Die Nutzung neuer sauberer Energie hat 65,6 Prozent erreicht und die Schäden an Wald und Wiesen wurden vermindert.

Tibets Naturschutzgebiete umfassen nun 413.700 Quadratkilometer und damit eine Fläche größer als die Bundesrepublik Deutschland. Die Fläche der Feuchtgebiete unter Naturschutz umfasst 43.100 Quadratkilometer oder 65,98 Prozent aller Feuchtgebiete Tibets. Dem Bericht zufolge werden darüber hinaus die seltenen Tiere und Pflanzen Tibets effektiv geschützt.

„Die Qualität von Wasser, Luft, Böden und die Umwelt der tibetischen Hochebene an sich sind weiterhin in einem guten Zustand“, erklärte Wang und fügte hinzu, dass die Wasserqualität vieler Flüsse und Seen, wie die des Flusses Yarlung Zangbo und des Salzsees Nam Co, den beiden höchsten offiziellen chinesischen Wasserqualitätsstufen entsprechen. Die Luftqualität in Städten und Gemeinden sei größtenteils gut, die meisten Wälder, Wiesen, Feuchtgebiete und die Tierwelt Tibets seien noch unberührt, so Wang.

Laut dem Vize-Präsidenten der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, Zhang Yaping, haben Forscher der Akademie insgesamt drei Jahre an dem Bericht gearbeitet, über zehn großflächige Zonen kontrolliert sowie rund 1.300 Proben von 20 Messstellen gesammelt.

Die Chinesische Akademie der Wissenschaften analysierte zudem Fernerkundungsdaten dreier Perioden seit 1990 und untersuchte Veränderungen der tibetischen Umwelt der vergangenen 20 Jahre.

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