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Größter Muschelfund Chinas in Yunnan

(German.people.cn)
Mittwoch, 26. Oktober 2016
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Archäologen haben die bisher größte Ansammlung von Muscheln Chinas im Kreis Haitong der südwestlichen Provinz Yunnan gefunden. Die Entdeckung eröffnet neue Einsichten über die antike Dian-Kultur.

Die Muscheln, die in einer neun Meter tiefen Grube ausgegraben wurden, gehören zu einer seltenen spiralförmigen Muschelart der Seen des Yunnan-Guizhou-Hochlands, die heutzutage allerdings bereits ausgestorben seien, erklärte Zhu Zhonghua, Experte vom Institut für Kulturerbe und Archäologie der Provinz Yunnan.

„Die [gefundenen] Muscheln gelangten nicht auf natürliche Weise in die Seen. Die antiken Völker sammelten die Muscheln wohl zum Verzehr, da der Oberteil der Muscheln bereits entfernt worden war”, so Zhu.

Die darüber hinaus ausgegrabenen Häuser, Straßen und Aschengruben erzählen dem Experten zufolge viel über das Leben der Menschen vor 3.000 Jahren. Kupfererz und dessen Nebenprodukte, die in den Gruben entdeckt wurden, deuten darauf hin, dass die am Qilu-See lebenden Menschen bereits vor 3.400 Jahren mit der Produktion von Bronzegegenständen begonnen haben. Bei den Ausgrabungen fanden Archäologen zudem eine verkohlte Eichel, deren Kohlenstoffdatierung sie auf 3.450 Jahre schätzt.

Nach Yang Jie, dem Leiter der Verwaltungsbehörde für Kulturerbe von Yuxi, wird allgemein angenommen, dass die Dian-Kultur, eine frühe Bronzekultur in Yunnan, sich auf die Zeit der Streitenden Reiche (475 v. Chr. – 221 v. Chr.) zurückdatieren lässt. Die neuen Entdeckungen in Haitong bewiesen nun, dass die Dian-Kultur Hunderte von Jahren älter ist, als bisher vermutet.

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