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China fördert Bildung zum Schutz des immateriellen Kulturerbes

(CRI)
Donnerstag, 29. September 2016
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China unterstützt die Ausbildung von rund 10.000 Spezialisten an 57 Hochschulen für den landesweiten Schutz des staatlichen immateriellen Kulturerbes. Die wissenschaftlichen Fachkräfte sollen hinsichtlich ihrer kulturellen, künstlerischen-ästhetischen Kenntnisse und ihrer Innovationsfähigkeiten geschult werden. Das Finanzministerium der chinesischen Zentralregierung plant zudem repräsentative Persönlichkeiten, die auf staatlicher Ebene für den Schutz des immateriellen Kulturerbes eintreten, bei pädagogischen Tätigkeiten zu subventionieren.

2016 veranstalteten Wissenschaftler für das immaterielle Kulturerbe Chinas am Kunstinstitut der Tsinghua-Universität eine Ausstellung zum gegenwärtigen Stand ihrer Forschung. Dabei präsentierten sie über 300 Exponate aus den Bereichen der Seiden-, Web- und Lackarbeiten, der Neujahrsbilder, des Scherenschnitts und der Keramik. Auch Cao Jianqin, Spezialist für die Herstellung von Reispapier, nahm am Fortbildungsprogramm des Kunstinstituts der Tsinghua-Universität teil. Durch den professionellen Unterricht könne er sein Wissen maßgeblich vertiefen, so Cao:

„Der Dozent verfügt über einen äußerst weiten Horizont. Er schlug vor, die Färbemethode von Textilien auf das Reispapier zu übertragen. So können neue Elemente in traditionelle Herstellungstechniken eingeführt werden."

Um den Schutz des staatlichen immateriellen Kulturerbes in China gewährleisten zu können, leitete das chinesische Kulturministerium im Jahr 2015 ein entsprechendes Fortbildungskonzept ein. Der Plan unterstützt Hochschulen bei Ausbildungsprogrammen, die am traditionellen Kunstgewerbe ansetzen. Ma Shengde von der Abteilung für das immaterielle Kulturerbe am chinesischen Kulturministerium, berichtet, dass das Ausbildungskonzept bereits landesweit umgesetzt wird. Zudem werde das Finanzministerium der chinesischen Zentralregierung repräsentative Persönlichkeiten, die auf staatlicher Ebene für den Schutz des immateriellen Kulturerbes eintreten, bei ihren pädagogischen Tätigkeiten subventionieren. Für jeden der Dozenten im Dienste des Kulturerbes würden nun jährlich durchschnittlich 20.000 Yuan RMB zur Verfügung gestellt, was im Vergleich zum vorherigen Zeitraum eine Verdopplung darstelle, so Ma:

„Die Subventionen richten sich gezielt auf die Verbreitung des zu schützenden kulturellen Wissens von China. Unterstützt wird damit keineswegs der Lebensunterhalt der kulturellen Mittler, sondern vielmehr ihre Lehrtätigkeit, die zur Verbreitung der traditionellen Techniken führen wird. Aktivitäten und Seminare, die dem Schutz des immateriellen Kulturerbes dienen, werden somit vorangetrieben. Es ist von äußerster Bedeutung, für die Verbreitung dieses schützenswerten Wissens einzutreten und die Aufmerksamkeit innerhalb der Gesellschaft zu erhöhen."

Ma Shengde betont, es bestünden weltweit große Differenzen zwischen den Subventionsbeträgen für die Wahrer des immateriellen Kulturerbes. In Japan etwa kämen den entsprechenden Dozenten jährlich durchschnittlich 170.000 Yuan RMB zu, in Südkorea belaufe sich der Betrag auf rund 75.000 Yuan RMB. Die chinesische Regierung werde die Erhöhung und Angleichung der Subventionen in den kommenden Jahren im Zeichen des Schutzes des immateriellen Kulturerbes mit aller Kraft vorantreiben.

Übersetzt von Yu Yue

Gesprochen von Huang Gang

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