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Tibeterin sammelt Millionen für die Freiheit tausender Ziegen

(German.people.cn)
Freitag, 09. September 2016
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Eine tibetische Frau hat 5,1 Millionen Yuan (677.000 Euro) für 6.387 Ziegen gezahlt und diese auf dem Grasland der Provinz Sichuan freigelassen. Die lokale Umweltbehörde warnt vor möglichen Gefahren für die Umwelt.

Ein Professor an der Universität Nordwestchinas hat am Sonntag mittels Sina Weibo, Chinas Äquivalent zu Twitter, berichtet, dass ein tibetisches Mädchen 5,1 Millionen Yuan (677.000 Euro) gesammelt habe, um 6.387 Ziegen aus Schlachthöfen auf dem Grasland im Kreis Sêrtar des Autonomen Bezirks Garzê der Provinz Sichuan freizulassen. Diese Nachricht hat sofort heftige Diskussionen ausgelöst.

Die tibetische Frau erklärte über Sina Weibo und WeChat, dass die Freilassung der Ziegen von einer Gruppe organisiert und das Geld für die Ziegen von mehr als 100 Menschen gespendet wurde.

Laut ihren Angaben wurden insgesamt 6.387 Ziegen auf das Grasland im Nordwesten der Provinz Sichuan freigelassen. Die Ziegen wurden von Schlachthöfen aus der Provinz Qinghai in die Provinz Sichuan transportiert und werden vorübergehend von einheimischen Hirten gehalten. Die Ziegen sollen nicht einfach ausgesetzt worden sein.

Viele Internetnutzer lobten die wohltätige Aktion der Gruppe. Einige befürchten jedoch, dass die Freilassung der Umwelt schaden könnte.

Ein Mitarbeiter der Umweltbehörde des Kreises Sêrtar sagte gegenüber thepaper.cn, dass eine derart große Freilassung noch nie vorgekommen sei. Tierhaltung stelle eine wichtige Einnahmequelle des Kreises dar. Aber die Zahl der Ziegen und Herden liege bereits an der Tragfähigkeitsgrenze des Graslands und die Freilassung werde daher eine große Belastung für die Umwelt sein. Die Lage werde sich außerdem noch verschlimmern, sobald der Winter komme.

Laut Su Quanhui, einem Berater der Welttierschutzgesellschaft, ist die ursprüngliche Intention der Tierfreilassung gut, aber ohne vorherige wissenschaftliche Studien, könnte die Aktion negative Folgen haben. 

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