Der deutsche Autobauer BMW plant nach eigenen Angaben die Einführung von selbstfahrenden Fahrzeugen in China. Angekündigt wurde das Vorhaben auf einem Gipfeltreffen über künstliche Intelligenz und Robotik in der südchinesischen Stadt Shenzhen.

Maximilian Doemling, leitender Manager im Bereich hochautomatisiertes Fahren bei der BMW Group, erklärte, dass in fünf Jahren mit selbstfahrenden Autos auf Chinas Straßen zu rechnen sei.

„Wenn Sie autonome Funktionen erwarten, wo Sie auf der Autobahn unterwegs sind und einen Knopf drücken und der Wagen alles für Sie erledigt, wie etwa die Fahrbahn zu wechseln, zu fahren und so weiter und Sie mit Ihrem Smartphone spielen können und dabei immer sicher sind, ich meine, wir hatten die große Ankündigung mit Intel und Mobileye, dass der i-Next 2021 herauskommen wird.“

Bei der „i“-Serie, die aus zwei Modellen besteht, handelt es sich um die von BMW produzierten Elektroautos.

Selbstfahrende Fahrzeuge sind ein Segment, das zahlreiche Autohersteller auf der Suche nach neuen Wegen der Verkaufsförderung erkunden.

Google und Apple sollen ebenfalls an diesem Bereich interessiert sein.

IHS Automotive, ein US-Unternehmen, das den Automarkt analysiert, schätzt, dass selbstfahrende Fahrzeuge 2035 rund 10 Prozent des weltweiten Automarktes ausmachen werden.

Analysten weisen jedoch darauf hin, dass noch ein langer Weg bis zur Herstellung völlig zuverlässiger fahrerloser Autos zurückzulegen sei.

Der tödliche Autounfall im US-Bundesstaat Florida, der sich in diesem Jahr mit einem Fahrzeug von Tesla, einem Vorreiter bei der Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge, während des Autopilot-Betriebs ereignet hat, hat zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit selbstfahrender Fahrzeuge geführt, auch wenn Tesla den Begriff „selbstfahrend“ zur Beschreibung seines Autopilot-Betriebs vermieden hat.