×
×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Politik und Wirtschaft

E-Commerce schafft Arbeitsplätze in China

(CRI)
Montag, 25. Juli 2016
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

Die Entwicklung des E-Commerce und der sogenannten Sharing Economy hat einer jüngsten Studie zufolge im zweiten Jahresquartal zu neuen Arbeitsplätzen in Zentral- und Westchina geführt.

Aus der vom Job-Portal Zhaopin und dem Chinesischen Institut für Arbeitsmarktforschung gemeinsam verfassten Studie ging hervor, dass die großen Metropolen und der Osten des Landes insgesamt nach wie vor den Großteil der Jobanbieter ausmachen. Etwa 73 Prozent der Beschäftigungsmöglichkeiten stammen aus diesen Regionen.

Zugleich hat sich die Arbeitsmarktsituation in den zentral- und westchinesischen Provinzen gegenüber dem Vorjahreszeitraum jedoch beträchtlich verbessert. So stieg die Zahl neuer Arbeitsplätze in Zentralchina um 29 Prozent, während es in westlichen Regionen 23 Prozent mehr neue Arbeitsplätze gab.

Zeng Xianquan, Direktor des Chinesischen Instituts für Arbeitsmarktforschung, sprach von einer allgemeinen Verbesserung der Arbeitsmarktsituation im zweiten Jahresquartal. Er erklärte: „In der zweiten Jahreshälfte könnten wir immer noch einen Rückgang des Beschäftigungsindexes sehen. Der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt könnte sich verschärfen. Dennoch wird sich die Gesamtsituation weiterhin stabilisieren."

Guo Sheng, Geschäftsführer des Job-Portals Zhaopin, sieht das größte Problem auf dem chinesischen Arbeitsmarkt eher in der Diskrepanz zwischen Arbeitgebern und Arbeitssuchenden. „Die Gründe für die Diskrepanz sind kompliziert. Unseren Beobachtungen zufolge sammeln sich Jobmöglichkeiten in erster Linie in den Provinzen mit geringer Bevölkerungsdichte. Hinzu kommt eine niedrige Arbeitsmobilität, die der Nachfrage nicht gerecht werden kann. Viele Menschen suchen außerdem lieber nach Stellen in traditionellen Industrien, die derzeit Stellen abbauen", so Guo.

In der Internetbranche gab es für elf Stellenangebote zum Beispiel nur einen Bewerber. In der Bergbauindustrie konkurrierten unterdessen 100 Jobsuchende um 24 Arbeitsplätze.

Eine mögliche Lösung für die strukturelle Unausgewogenheit besteht Guo Sheng zufolge in der sogenannten Sharing Economy und im E-Commerce. Nach eigenen Angaben stellt der Online-Fahrvermittlungsdienst Didi Dache in 17 Provinzen, in denen industrielle Überkapazität und Arbeitsplätze abgebaut wurden, 3,89 Millionen Jobs zur Verfügung.

Das Ministerium für Humanressourcen und soziale Absicherung kündigte vor kurzem an, dass im Zuge des Abbaus der industriellen Überkapazität landesweit etwa 1,8 Millionen Arbeiter aus der Stahl- und Kohleindustrie entlassen würden.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.