Ein Tierkrankenhaus in Guangzhou hat vor Kurzem einen künstlichen Schnabel unter Nutzung von 3D-Drucktechnologie an einen verletzten Mandschurenkranich operiert. Dies war das erste Mal, das seine solche Operation durchgeführt wurde.

Ein Tierkrankenhaus in Guangzhou hat vor Kurzem einen künstlichen Schnabel unter Nutzung von 3D-Drucktechnologie an einen verletzten Mandschurenkranich operiert.

Der Kranich namens Lili wurde Anfang Juni in das Krankenhaus gebracht, nachdem er bei einem Kampf mit anderen Tieren im Zoo fast die Hälfte seines oberen Schnabels verloren hatte. Da er nicht mehr in der Lage war, nach Futter zu suchen, war sein Leben in Gefahr. Tierpfleger wendeten täglich zwei bis drei Stunden auf, um ihm hundert Schmerlen zu füttern, so dass er weiterleben konnte.

Mandschurenkraniche sind eine bedrohte Tierart und gehören in China zu den geschützten Tierarten erster Klasse. Es gibt höchstens noch tausend von ihnen. Die Lebenserwartung von Kranichen beträgt normalerweise 50 bis 60 Jahre, und die verletzte Lili ist erst sechs Jahre alt, was bedeutet, dass der künstliche Schnabel zirka 50 Jahre lang halten muss. Daher entschieden sich die Mediziner gegen Plastikmaterial und einigten sich auf eine Titan-Legierung. Aus Angst, dass der künstliche Schnabel viele kostspielige Modifizierungen mit sich bringen könnte, entschied sich das Team dafür, Testversionen aus Plastik an den verletzten Vogel zu operieren, um zu prüfen, ob sie hielten, während sie Daten sammelten, um sicherzustellen, dass der endgültige Metallschnabel einwandfrei ist.

Lili wurde am 10. Juli operiert. Nachdem sie aus der Narkose erwacht war, realisierte sie, dass sie einen neuen Schnabel hatte und versuchte erfolgreich, einen Fisch in einem Eimer zu fangen.