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Stahlpreisanstieg wird Überkapazitätenabbau nicht beeinflussen

(German.people.cn)
Freitag, 13. Mai 2016
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Die Stahlpreise in China sind seit vergangenem Dezember ständig gestiegen. Die Bemühungen zur Reduzierung der Überproduktion seien dadurch jedoch nicht wesentlich betroffen. Dies gab ein Beamter der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission am Donnerstag bekannt.

„Die jüngste Steigerung der Stahlpreise hat zwar einen gewissen Einfluss auf unsere Bemühungen in der Reduzierung der Überkapazitäten, denn einige Fabriken haben ihre Produktion wieder aufgenommen oder erhöht. Aber die Wirkung ist vernachlässigbar“, sagte Zhao Chenxin, Sprecher der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Beijing.

Nach den Daten des Chinesischen Eisen- und Stahlverbands (CISA) sei der chinesische Stahlpreis-Index bis Ende April auf 84,66 Punkte gestiegen. Im Vergleich zum Anfang des Jahres stelle dies ein Wachstum von 44,8 Prozent dar.

Zhao zufolge sei der Anstieg der Preise für Stahlprodukte vor allem durch Marktspekulationen und kurzfristige Faktoren verursacht. „Angebot und Nachfrage auf dem Markt haben sich nicht grundlegend verändert. Überschusse der Stahlproduktion bestehen jedoch immer noch. Deshalb kann dieser schnelle Anstieg der Stahlpreise nicht langfristig aufrechterhalten werden“, prognostizierte Zhao.

Zhao erklärte auch, dass viele neue Bauprojekte im Zuge des Aufschwungs am Immobilienmarkt nach dem Winter wiederaufgenommen werden, was die Nachfrage nach Stahlprodukten ankurble. Auf der Angebotsseite haben zahlreiche Stahlunternehmen ihre Produktion im vergangenen Jahr eingestellt, was zu einem Rückgang des Stahlangebots geführt habe. Darüber hinaus haben die Spekulationen auf dem Spot- und Terminmarkt ebenfalls zur Stahlpreissteigerung beigetragen.

„Die Regierung wird Maßnahmen ergreifen, um unrentablen Unternehmen beim Rückzug aus dem Markt zu helfen“, sagte Zhao. Maßnahmen zur Reduzierung der Überkapazitäten sollen so schnell wie möglich umgesetzt werden, sobald die Lokalverwaltungen betreffende Pläne der Zentralregierung vorlegen.

In den nächsten drei bis fünf Jahren plant China, 500 Millionen Tonnen an Kohle- und 150 Millionen Tonnen an Rohstahlüberschüssen zu verringern. 

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