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Über eine Million Hektar Ackerland in China von Dürre betroffen

(German.people.cn)
Dienstag, 12. April 2016
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Der Frühling gilt als die wichtigste Zeit für die Landwirtschaft, doch derzeit leiden viele Regionen in Nordchina unter Wassermangel und Dürre. Daher stellen lokale Regierungen mehr Mittel bereit, um den Kampf gegen die Frühlingsdürre zu unterstützen.

Nach Angaben des Office of State Flood Control and Drought Relief Headquarters (SFDH) wurden bereits insgesamt 1,29 Millionen Hektar chinesischen Ackerlands bis zum gestrigen Montag von Dürre heimgesucht, etwa 834.667 Hektar davon tragen Feldfrüchte. Für 452.000 Hektar Ackerland mangelt es an Wasser für die kommende diesjährige Frühjahrssaat. Etwa 200.000 Bauern und 80.000 Stück Großvieh leiden wegen der Dürre unter Trinkwassermangel. Die meisten von Dürre betroffenen Gebiete befinden sich in den Hauptproduktionsgebieten des Winterweizens wie den Provinzen Shanxi, Henan, Shandong, Hebei, Gansu, Shaanxi.

Seit Anfang 2016 herrscht in den Anbaugebieten des Winterweizens in Nordchina ein dauerhafter Mangel an Niederschlägen und viele Gebiete haben keine ausreichende Bodenfeuchtigkeit. Im Zentrum der Provinzen Hebei und Shaanxi, im Süden der Provinzen Shanxi und Shandong, im Westen der Provinz Henan sowie im Westen und Osten der Provinz Gansu gibt es schon klare Anzeichen, das auch dort bald Dürren drohen.

Das SFDH und das Ministerium für Wasserwirtschaft setzen sich gemeinsam für den Kampf gegen die Dürren ein. Man will die Kommunikation mit dem Wetteramt und dem Landwirtschaftsamt vertiefen sowie über die Entwicklungstendenz der Dürren diskutieren und entscheiden. Zudem plant man die wissenschaftliche Koordination wichtiger Stauseen wie der Drei-Schluchten-Talsperre am Yangtze, der Xiaolangdi-Talsperre am Gelben Fluss sowie dem Danjiangkou-Schlüsselprojekt für den Wasserbau am Han-Fluss auszubauen.

Der nordchinesischen Provinz Hebei wurden bereits insgesamt 355 Millionen Kubikmeter Wasser zugeführt, wovon 200 Millionen Kubikmeter aus dem Gelben Fluss stammen. In die Provinz Shandong wurden 2,41 Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Gelben Fluss umgeleitet, um den Wassermangel in den beiden Städten Qingdao und Weihai zu beenden. Darüber hinaus wurden 302 Millionen Kubikmeter Wasser dank des Süd-Nord-Wassertransferprojekts nach Shandong umgeleitet, um die städtische Wasserversorgung in Zaozhuang und Jining sowie die ökologische Wasserversorgung des Nansi- und Dongping-Sees zu gewährleisten. Die lokalen Regierung stellen mehr Gelder zur Verfügung, um den Kampf gegen die Frühlingsdürre zu unterstützen.

Statistiken zufolge wurden in diesem Jahr bereits 4,63 Millionen Arbeitskräfte in die chinesischen Dürregebieten gesandt, 410.000 Brunnen und 1.500 Pumpwerke gebaut sowie 2,67 Millionen Hektar ausgedorrte Böden bewässert.

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