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Immobilienpreise steigen trotz scharfer Regulierungsmaßnahmen

(German.people.cn)
Dienstag, 05. April 2016
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Vor dem Hintergrund der in schwindelnde Höhen steigenden Wohnungspreise haben die Regierungen der Metropolen Shanghai, Shenzhen und Beijing ihre Maßnahmen zur Regulierung des Sektors verschärft. Die Preise steigen jedoch weiter.

In Shanghai und Shenzhen steigen die Wohnpreise, entgegen all der jüngst unternommenen Anstrengungen, diese zu zügeln, munter weiter.

So sind die Immobilienpreise in der ostchinesischen Hafenstadt Shanghai von Februar bis März um etwa 5,1 Prozent gestiegen, was gemäß den am Donnerstag von der China Index Academy zur Verfügung gestellten Daten einen scharfen Anstieg von 0,22 Prozent im Februar darstellt.

Am 25. März hat Shanghai die Bedingungen für den Erwerb von Immobilien und die Anzahlungsanforderungen beim Kauf von Gebraucht-Häusern erhöht.

In Shenzhen sind die Preise für neue Wohnimmobilien im März um 3,6 Prozent gestiegen, was zwar eine Abschwächung im Vergleich zum 5,4-prozentigen Anstieg im Februar ist, dennoch aber eine Erhöhung um ganze 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt. Die Stadt hat am selben Tag wie Shanghai ähnliche Maßnahmen verabschiedet, um ihren Wohnungsmarkt zu bändigen.

In der Hauptstadt Beijing sind die Preise für Neu-Immobilien um 0,84 Prozent gestiegen, die für Zweite-Hand-Immobilien um 5,1 Prozent. Im März schnellten die Preise für Gebraucht-Immobilien in Shanghai um 4,7 Prozent in die Höhe, im Februar lag der Anstieg noch bei 1,8 Prozent. In Shenzhen legten die Preise von 2,8 Prozent im Februar auf 4,7 Prozent zu. Der Verkauf von gebrauchten Wohnungen hat den Umsatz von neuen Apartments in diesen Städten übertroffen.

Laut der China Index Academy haben sich die Preiserhöhungen auch auf Städte der zweiten Kategorie übertragen. Die nahe Shenzhen gelegene Stadt Dongguan verzeichnet dabei den höchsten Anstieg unter 100 Städten.

Der Kaufrausch in Shenzhen hat auch die Immobilienpreise in den benachbarten Städten Huizhou und Zhongshan in die Höhe getrieben, während die Manie in Shanghai die Preise in Suzhou und Kunshan explodieren ließ.

Die Regierungen in Suzhou und Nanjing haben vor diesem Hintergrund aggressive Maßnahmen eingeführt, darunter die Deckelung der Preiserhöhung durch die Bauträger. In den Städten der ersten Kategorie sind die lokalen Regierungen resolut gegen die Internetfinanzgesellschaften und Maklerfirmen vorgegangen, die Immobilienkäufern Geld für Anzahlungen leihen, eine Praxis, von der man annimmt, dass sie die Preise in die Höhe treibt und das Finanzrisiko erhöht.

„In dem Maße, wie die verschärften Maßnamen an den Brennpunkten wirksam werden, werden alle vorherigen Preiserhöhungen beschnitten und der nationale Markt wird sich wieder beruhigen“, heißt es im Bericht besagter Academy.

Die meisten Branchenkenner sind jedoch skeptisch, ob die Maßnahmen die steigenden Preise wirklich bremsen können. Meng Xiaosu, Leiter der China Real Estate Development (Group) sagt, dass jeder Runde staatlicher Restriktionen eine noch größere Erholung der Preise gefolgt sei.

Laut der für die Boston Consulting Group tätigen Immobilienexpertin Yvonne Zhou liegt der Hauptgrund für die Preiserhöhungen in den Großstädten in der Konzentration der Ressourcen begründet. Auch die überschüssige Liquidität, die vom Aktienmarkt in den Immobiliensektor wandert, habe dazu beigetragen.

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