Bei einer vor kurzem von China Youth Daily durchgeführten Online-Umfrage sagten 60,6 Prozent der befragten chinesischen Studenten, sie studierten im Ausland, um einen ausländischen Abschluss zu bekommen, berichtete die Tageszeitung am Montag.

Außerdem sagten 46,5 Prozent der chinesischen Studenten, sie wollten durch ihre Ausbildung im Ausland Vorteile im Stellenmarkt gewinnen, während 42,8 der chinesischen Studenten angaben, sie studierten wegen einer besseren Ausbildung im Ausland.

Andere Faktoren, die die Studenten ins Ausland ziehen, sind unter anderem, dass ein Auslandsstudium den Horizont erweitere (38,5 Prozent), das Streben nach Unabhängigkeit von den Eltern (29 Prozent) und die Vermeidung des hohen Drucks durch die chinesischen Hochschulaufnahmeprüfungen (28,4 Prozent). Weitere 22,8 Prozent der befragten Studenten sagten, sie machten einfach ohne klare Gründe ein Auslandsstudium. Bei der Online-Umfrage wurden 1.621 Personen befragt, von denen es sich bei 24,6 Prozent um Studenten und 54,4 Prozent um Eltern handelt.

Bei der Umfrage sagten 57,9 Prozent der Befragten, dass Studenten, die Opfer von "Titelmühlen" seien, normalerweise ihren sozialen Status durch ein Auslandsstudium erhöhen wollten und es ihnen egal sei, was sie lernen. Insgesamt 53,2 Prozent sagten, es sei schwierig für Studenten und Eltern, zuverlässige Kanäle zu finden, über die sie die Qualifikationen bei ausländischen Universitäten erfahren können. 42,7 Prozent sagten, einige Personen hätten eine willkürliche Präferenz für eine Ausbildung im Ausland und entsprechende Abschlüsse. Insgesamt 38,6 Prozent meinten, es sei schwer zu erkennen, ob es sich bei einer Universität um eine "Titelmühle" handele oder nicht, während 23,4 Prozent sagten, die chinesischen Behörden versagten dabei, zeitnah "Titelmühlen" im Ausland offenzulegen.