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China ehrt 100 ausländische Experten

(German.people.cn)
Dienstag, 30. September 2014
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Die chinesische Regierung hat am Montag in der Großen Halle des Volkes in Beijing 100 ausländische Experten aus 25 Ländern mit dem Freundschaftspreis ausgezeichnet. Unter den Geehrten befinden sich auch ein Schweizer und ein Deutscher.

Der China Friendship Award ist die höchste Auszeichnung, die ein ausländischer Staatsbürger in China erhalten kann. Seit 1991 wurde diese Ehre insgesamt 1399 Ausländern zuteil. Gewöhnlich werden pro Jahr 50 Personen ausgezeichnet, die einen außergewöhnlichen Beitrag zur sozioökonomischen Entwicklung Chinas geleistet haben. In diesem Jahr jedoch wurde der Friendship Award gleich an 100 Personen verliehen, weil China den 65. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik feiert.

Die ausländischen Preisträger sind vor allem in der Lehre und Forschung tätig wie der Deutsche Falk Höhn, der in der Provinz Anhui rechnerunterstütztes Industriedesign unterrichtet, oder der Schweizer Ruedi Nützi, der sich in seiner Funktion als Direktor der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Olten, schon seit Jahren für den Personalaustausch mit China einsetzt. Seit August 2013 betreibt Nützis Fachhochschule in enger Zusammenarbeit mit der Regierung der Provinz Heilongjiang ein Zentrum in Harbin, das KMUs aus der Schweiz und China bei ihrem Markteintritt im jeweiligen Land unterstützt.

In seiner Dankesrede an die Preisträger versprach Vizepremier Ma Kai, dass China ausländische Experten auch in Zukunft mit offenen Armen begrüßen wird: „China wird visionären Menschen aus aller Welt weiterhin eine breite Bühne bieten, um ihr Talent voll entfalten zu können.“ Die Volksrepublik werde ihre Gesetze und Vorschriften in Bezug auf Experten aus dem Ausland optimieren und weitere Maßnahmen zum besseren Schutz des geistigen Eigentums treffen, so Ma.

Der französische Wissenschaftler Alain Mérieux bezeichnete den Erhalt des Friendship Awards als große Ehre und Privileg, und bedankte sich bei der Regierung für die großzügige Unterstützung seiner Arbeit. Mérieux leitet den Aufbau eines Hochsicherheitslabors für Infektionskrankheiten im zentralchinesischen Wuhan. Nach seiner voraussichtlichen Eröffnung Ende 2014 soll das Labor in der Jangtse-Stadt zusammen mit seinem Partnerinstitut in Lyon Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten wie Ebola entwickeln.

Zu den Frauen, die in diesem Jahr ausgezeichnet wurden, gehört Rakhymbekova Yahievna. Die 52-jährige Kasachin ist seit 2009 als Expertin für Lebensmittelsicherheit in einem Unternehmen im Autonomen Gebiet Xinjiang tätig. Die Produkte, die von ihrem Team entwickelt wurden, haben in ihrer Heimat Kasachstan inzwischen einen Marktanteil von 30 Prozent erreicht. „Dank der Gastfreundschaft der Menschen fühle ich mich in Xinjiang wie zuhause. Ich mag diesen Ort wirklich sehr“, erklärt die Kasachin. „Das Arbeiten hier ist zu einer spannenden Erfahrung geworden.“

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