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China baut High-Speed-Bahn in Nigeria

(German.people.cn)
Donnerstag, 08. Mai 2014
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Am ersten vollen Tag von Li Keqiang in Nigeria wurde eine ganze Reihe von Abkommen unterzeichnet. Höhepunkt ist der Bau einer Bahnverbindung. Chinas Premier sicherte dem westafrikanischen Land zudem Beijings Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus zu.

Li Keqiang und Nigerias Präsident Goodluck Jonathan wohnten der Unterzeichnung der Verträge nach Gesprächen in der Residenz des Präsidenten bei. Die beiden kennen sich seit Jonathans Besuch in Beijing im vergangenen Jahr.

“Wir sind glücklich zu sehen, wie rasant sich die Wirtschaft Nigerias entwickelt. Nigeria ist bereits die größte Volkswirtschaft Afrikas, und sie wird noch weiter wachsen”, sagte Li nach dem Treffen mit Jonathan gegenüber Reportern. “Ich glaube, China und Nigeria werden sich gegenseitig motivieren.”

Die unterzeichneten Verträge beinhalten die Verbesserung von Nigerias Kommunikationsnetz, den Bau von Solarkraftwerken sowie diverse Landwirtschafts- und Investitionsprojekte. Ebenfalls unterzeichnet wurden Verträge über Schürfrechte und die Signalisation von Eisenbahnen. Details dazu wurden jedoch keine bekannt gegeben.

China spendete Nigeria überdies medizinische Ausrüstung und Medikamente zur Bekämpfung von Malaria.

Bereits vor zwei Tagen hatte die China Railway Construction Corporation einen Vertrag über 13,1 Milliarden US-Dollar zum Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke in Nigeria abgeschlossen. Das Projekt gehört zu Chinas größten Bahnprojekten im Ausland überhaupt. Es sieht den Bau einer eingleisigen, 1.385 Kilometer langen Strecke vor, auf der Züge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h verkehren können.

“Das Projekt ist sehr wichtig für die Entwicklung von Nigerias Wirtschaft”, erklärte Premier Li. Beijing werde auf einen frühen Baubeginn drängen.

Die China Railway Construction Corporation hat nach eigenen Angaben bereits über 4.000 lokale Bauarbeiter rekrutiert. Die Zahl der Angestellten, die einst für den Unterhalt und den Betrieb der Bahn benötigt werden, wird mit 5.000 angegeben.

Li und Jonathan einigten sich überdies auf die Aufnahme von direkten Flugverbindungen zwischen ihren Ländern.

Dass China und Nigeria in erster Linie beim Infrastrukturaufbau zusammenarbeiten wollen, ist für chinesische Experten alles andere als eine Überraschung. “Infrastruktur wird dringend benötigt”, sagt etwa Yao Guimei, eine Expertin für Afrikanistik an der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften. Und Shi Yongjie vom Chinesisch-Afrikanischen Entwicklungsfonds weist darauf hin, dass Li Keqiang in seiner Rede vor der Afrikanischen Union am Montag den Infrastrukturaufbau “als Schlüssel für die Entwicklung Afrikas” bezeichnet hat.

Laut Handelsminister Gao Hucheng, der Premier Li in Afrika begleitet, haben chinesische Firmen seit 1995 bereits 4.500 Kilometer Eisenbahnschienen in Nigeria repariert. In keinem anderen Land seien so viele Unternehmen aus China in infrastrukturelle Schlüsselprojekte involviert wie in Nigeria.

Nigeria ist Chinas drittgrößter Handelspartner und zweitgrößter Exportmarkt in Afrika. Im Jahr 2013 belief sich das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern auf 13,6 Milliarden US-Dollar, fünf Mal mehr als noch im Jahr 2005.

Li Keqiang traf am Dienstagabend in der nigerianischen Hauptstadt Abuja ein, wo er am “Afrikanischen Davos”, dem Weltwirtschaftsforum für Afrika, teilnehmen wird. Danach wird er nach Angola und Kenia weiterreisen.
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