Anfang Mai wurden in verschiedenen chinesischen Städten, wie Beijing und Xi'an, traditionelle Zeremonien zum Erwachsenwerden abgehalten. Schüler der 12. Klasse, die kurz vor der Hochschulaufnahmeprüfung Gaokao stehen, begeben sich gemeinsam auf eine Zeitreise in das alte China. Sie tragen die traditionelle Kleidung und ehren den berühmten Gelehrten Konfuzius in seinen Tempeln.
Hüte für Jungs und Haarnadeln für Mädchen sind Symbole für das Erwachsenwerden. In komplexen Ritualen wird sich vor den Eltern verbeugt und werden Paragraphen aus konfuzianischen Klassikern rezitiert.
Shi Haoyuan, Schüler aus Beijing, beschreibt, im Moment des Niederkniens habe er gefühlt, wie großartig seine Eltern sind. Er dankte Ihnen für all die Dinge, die sie ihm in den vergangenen 18 Lebensjahren beigebracht haben.
In der konfuzianischen Gesellschaft im alten China signalisierte der Ritus des Erwachsenwerdens, dass das Individuum nun offiziell als verantwortliches Gesellschaftsmitglied betrachtet wurde.